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Das Pech kam mit nach Korsika – Hermann Gassner jun. auf Platz 9

Korsika. Die Rally Corsica, der vierte Lauf zur IRC 2012, war für Hermann Gassner jun. / Klaus Wicha (GER/Skoda Fabia S2000) bereits nach der ersten von vierzehn Sonderprüfungen gelaufen. Zumindest was die sportlichen Ziele betraf.  Ein defektes Ventil, ein daraus resultierender Reifenschaden, eine Sonderprüfungen mit einem „Patschn“, sowie eine SP ohne Ersatzreifen. Gassner jun. verlor dabei den Anschluss zur unmittelbaren Konkurrenz und zu seinen Zielen auf der Mittelmeerinsel.

Gassner: „Bei der  Luftdruckkontrolle nach der SP1 hat es plötzlich das Ventil zerrissen. Danach hatten wir auf der SP 2 einen Reifenschaden und in der Folge keinen Ersatzreifen mehr an Bord. Die SP 3 mussten wir ganz vorsichtig absolvieren – der Gesamtverlust betrug dadurch knapp 3 Minuten. Das Pech klebt weiter an uns…!“Dabei begann der deutsche Rallye-Meister 2009 stark.

Mit seinem Red Bull Skoda Fabia S2000 distanzierte er seine unmittelbar definierten Konkurrenten – wie den Deutschen Sepp Wiegand und den Österreicher Andreas Aigner. Und auch ab der SP 4 am zweiten Tag war der Deutsche Red Bull Pilot durchwegs schneller als Wiegand und Aigner. Allerdings verlor Gassner jun. im Schnitt knapp eineinhalb Sekunden pro SP-Kilometer auf die besten IRC-Piloten.

Nach einem problemlosen und guten zweiten Tag schob sich Gassner jun. von P25 auf P11. Dabei wurde eine SP wegen eines brennenden Autos neutralisiert – und Hermann verlor dadurch zusätzlich eine starke SP-Zeit.

Der Schlusstag hatte es mit sechs anspruchsvollen und erneut unterschiedlichen Sonderprüfungen noch einmal in sich. Gassner kam immer besser in den Rhythmus und kam auch näher an die Top-Zeiten heran. Nach der SP 11 lag der junge Bayer erstmals nach SP 1 wieder in den Top Ten. Und Gassner attackierte weiter und kam noch auf P9. Der Sieg in Korsika ging an Dani Sordo im John Cooper Mini Works S2000.

Gassner jun.: „Es ist wirklich bedauerlich, dass ich schon am Anfang so weit zurückgeworfen werde. Das bringt dich natürlich aus dem Rhythmus, deine ganze Strategie wird über den Haufen geworfen. Ab der SP 4 ging es dann von Prüfung zu Prüfung besser. Es war mit Sicherheit die schwierigste Asphaltrallye meiner Karriere und mit wenigen Abstrichen kann ich mit meiner Leistung durchaus zufrieden sein.“

BRR-Teamchef Raimund Baumschlager: „Der Hermann kann das Pech scheinbar nicht abschütteln. Nach seinen Anfangsproblemen ist er in Korsika immer besser in Schwung gekommen und wäre ohne seinen Zeitverlust sicher an die Top 5 herangekommen. Vor allem am heutigen Schlusstag war er auch von den Zeiten her schon viel näher dran.“

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