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Magistratsdirektor Klaus Krolopp ist im Alter von 65 Jahren verstorben

Fulda (mb). Über viele Jahre war der gebürtige Schlüchterner Klaus Krolopp als Leiter der Pressestelle und Persönlicher Referent des früheren Fuldaer Oberbürgermeisters Dr. Wolfgang Hamberger „Lotse“ in der Verwaltung. Fast 45 Jahren gehörte er der Fuldaer Stadtverwaltung an, als Verwaltungschef Gerhard Möller den ausgewiesenen PR- und Verwaltungsfachmann am 29.2. 2008 in den Ruhestand verabschiedete. Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb Klaus Krolopp am Dienstag nach
Pfingsten im Alter von 65 Jahren.
Er sei ein „herausragender Eckstein“ der Verwaltung gewesen, doch ebenso viele andere Attribute träfen auf Klaus Krolopp genauso zu, wie der Oberbürgermeister in der Würdigung seiner Person betonte. Der ehemalige Pressechef, Persönliche Referent und spätere  Geschäftsführer der Projektgesellschaft Fulda Galerie sei stets hoch motiviert und engagiert quasi als „Allrounder“ für die Stadt im Einsatz gewesen; durchsetzungsstark, flexibel, ziel- und bürgerorientiert, konfliktfähig – all das zeichne den zuletzt im Bad Krozingen im Schwarzwald unweit von Freiburg lebenden Verwaltungsprofi aus, der auf viele Erfolge, lange Wirkdauer und engagierten Einsatz – zuletzt trotz gesundheitlicher Einschränkungen – zurückblicken konnte.

Ideenreich und zielorientiert

Seinen beruflichen Werdegang hatte Klaus Krolopp als Steuersekretär bei den Finanzämtern Fulda und Frankfurt begonnen. 1969 wechselte er in städtische Dienste über. In seiner Biografie hatten einige Stationen besondere Bedeutung für ihn. Im Frühjahr 1978 übernahm er die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Hauptamt der Stadt als Sachgebietsleiter. Eine neue Herausforderung stellte das Amt des Persönlichen Referenten des damaligen Fuldaer Oberbürgermeisters Dr. Wolfgang Hamberger dar, das Klaus Krolopp von 1990 bis 1998  mit viel Einsatz versah. In dieser besonderen Funktion war er wichtiger Ansprechpartner sowohl nach innen als auch nach außen. Informationen und Anliegen aufnehmen, verarbeiten, in die richtigen Kanäle leiten – eine nicht immer leichte Aufgabe, die Krolopp mit viel Engagement erfüllt habe. Eine sympathische Eigenschaft, so Fuldas  OB, sei seine unbürokratische Art und Weise des Umgangs gewesen.

Ideenreichtum, Zielorientiertheit, Durchsetzungsvermögen und seine unkonventionelle Art hätten ihn ausgezeichnet. Diese Eigenschaften hätten auch sein Verhältnis zur Presse geprägt. Höhepunkte seiner Arbeit in dieser Funktion waren die Europäischen Blindenspiele, der Papstbesuch sowie der Besuch ehemaliger jüdischer Mitbürger in Fulda. In der Entwicklung eines neuen Stadtteils im Westen Fuldas, der Fulda Galerie, habe Klaus Krolopp eine neue Herausforderung gesehen. Unmittelbar nach der Jahrtausendwende wurde er zum Geschäftsführer der Fulda Galerie bestellt. Maßgeblich sei er beteiligt gewesen an der Entwicklung dieses neuen Stadtteils wie auch an der Realisierung des Westrings. Im modernen Sprachgebrauch war Klaus Krolopp ein Manager, der die Kundennähe suchte, den Stadtteil durch Ideen und Konzepte mit Leben erfüllt hat und am Aufbau  einer sozialen Infrastruktur in Fuldas Westen beteiligt gewesen ist. Die Stadt habe ihm deshalb viel zu verdanken und werde ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

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