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Mittelhessische Pflegestützpunkte beim Arbeitstreffen in Lauterbach

Vogelsbergkreis. Vor gut zwei Jahren wurde in Hessen damit begonnen, in den Kreisen und kreisfreien Städten Pflegestützpunkte (PSP) einzurichten. Die PSP sind jeweils mit kommunalen Mitarbeitern und Beschäftigten der Pflegekassen besetzt. Der Vogelsberger Stützpunkt nahm am 1. Dezember 2010 im Landratsamt seine Arbeit auf.
Um die weitere Entwicklung hessenweit möglichst einheitlich zu gestalten und sich fachlich auszutauschen, wurden in Hessen drei Regionalgruppen gebildet. Zur Regionalgruppe Mitte gehören die Kreise Main-Kinzig, Hochtaunus, Wetterau, Gießen, Limburg-Weilburg, Fulda und der Vogelsbergkreis. Nachdem ein erstes Treffen in Gelnhausen stattgefunden hatte, war jetzt der Vogelsberger Stützpunkt Gastgeber.

Als Sachgebietsleiter im Amt für Soziale Sicherung, dem der Pflegestützpunkt organisatorisch zugeordnet ist, begrüßte Hans Dieter Herget die Mitglieder der Regionalgruppe Mitte. Herget berichtete, dass sich mit der Einrichtung des Stützpunktes im Hauptgebäude der Kreisverwaltung ein Beratungszentrum mit kurzen Wegen für Rat- und Hilfesuchende entwickelt habe. So sei es möglich, sich in einem Gebäude über alle Fragen rund um das Thema Pflege, Grundsicherung im Alter, Wohngeld, gesetzliche Betreuung, finanzielle Hilfen bei Pflegebedürftigkeit und Heimunterbringung zu informieren. Weil alle diese Leistungen im Amt für Soziale Sicherung gebündelt seien, sei die Zusammenarbeit der betroffenen Fachleute besonders in schwierigen Einzelfällen leicht zu organisieren.

Mark Kannieß (Wetteraukreis) brachte die Teilnehmer mit seinem Bericht aus dem landesweiten Steuerungsausschuss, der mit Vertretern der Kommunen, der Kranken- und Pflegekassen, des Landkreis- und des Städtetages und des Sozialministeriums besetzt ist, auf den neuesten Stand.
Aus den Berichten der einzelnen PSP wurde einmal mehr deutlich, dass die jeweiligen Ausgangssituationen recht unterschiedlich waren und sich auch die Organisationsstrukturen voneinander unterscheiden. Umso mehr ist den Mitarbeitern der PSP der fachliche Austausch zu bestimmten Schwerpunktthemen wichtig. Es geht um die ambulanten Versorgungsstrukturen in der jeweiligen Region, um Fragen des Betreuungsrechtes und um Möglichkeiten der weiteren Vernetzung der bestehenden Hilfs- und Unterstützungsangebote. Von Interesse sind auch die von den Stützpunkten geplanten Veranstaltungen und Formen der Öffentlichkeitsarbeit.

Die Teilnehmer der Arbeitssitzung waren sich darin einig, dass weiter daran gearbeitet werden müsse, die Pflegestützpunkte als neutrale Anlaufstellen ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Es müsse auch auf ein hessenweit einheitliches Profil und einheitliche Qualitätsstandards geachtet werden.

Die erfolgreiche Sitzung endete mit dem Dank der Teilnehmer an die beiden Mitarbeiterinnen des Vogelsberger PSP, Monique Abel und Sabine Leskien für die gute Organisation der Veranstaltung.

Zum Foto: Fachleute mittelhessischer Pflegestützpunkte trafen sich im Kreishaus in Lauterbach. Vorne im Bild (von rechts) Monique Abel und Sabine Leskien, die im Vogelsberger Landratsamt die neutrale und fachkundige Beratung sicherstellen. Foto: Vogelsbergkreis

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