Lebendige Ökumene: St. Andreas und Kreuzkirche feierten Gemeindefest an der Fulda-Galerie
Fulda. „Das Menschenkreuz sollte ein bewusstes Zeichen sein, dass wir als Christen zusammengehören“, sagt Andreas Raschendorfer, der mit zum Vorbereitungsteam für das 1. Ökumenische Gemeindefest der Pfarrei St. Andreas und der Kreuzkirchengemeinde gehörte. Mitten im Wohngebiet der Fulda-Galerie feierten rund 500 Christen Gottesdienst, allein 80 Kinder besuchten den Kindergottesdienst. Unter liturgischer Gestaltung von Pfarrer Winfried Abel und Pfarrer Stefan Bürger versammelte man sich unter dem Thema „Viele Glieder an einem Leib.“
Pfarrer Axel Kühner aus Kassel stellte in seiner Festpredigt den Pfingstgeist der Liebe heraus, der zusammenführe und Einheit schaffe: „Liebe ist der bewusste Verzicht ein Ganzes zu sein.“ Ganzheit gebe es nur im Miteinander der verschiedenen Gaben und Glieder am Leibe Christi.
An den Gottesdienst schloss sich ein Fest mit vielen kulinarischen Spezialitäten und Begegnungen an. Die Pfadfinder von St. Andreas (DPSG) hatten schon das ganze Wochenende ihr traditionelles Pfingstlager auf das Gelände der Astrid-Lindgren-Schule gelegt. Mit Zelten, Stockbrot, Popcorn und einem eigens aufgestellten neun Meter hohem Glockenturm, der die Menschen zum Gottesdienst lud, bereicherten sie das Fest in ihrer unnachahmlichen Art. Viele Mitarbeitende beider Gemeinden, eben begabte Menschen, die sich in den Dienst der Kirchen stellten, hatten im Vorhinein und am Fest Großes geleistet.
Man hörte viele Menschen, die dieses ökumenische Signal begrüßten und nach einer Wiederholung riefen, erklärte Pfarrer Stefan Bürger. Dieser zeigte sich dann noch erfreut und bewegt, dass der Pfarrgemeinderat von St. Andreas beschlossen hatte, sowohl die Kollekte des Gottesdienstes, als auch den Erlös des Festes für den Umbau der Kreuzkirche zu geben: „Das war noch das I-Tüpfelchen zu einem rundherum gelungenen und hoffentlich gesegneten Fest“, so der Pfarrer.
Fotos: Andreas Raschendorfer