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Geschäftsjahr 2007 zeigt: ÜWAG-Gruppe ist gut aufgestellt

Fulda. Fast 2,9 Milliarden Kilowattstunden Strom hat die ÜWAG im Geschäftsjahr 2007 an ihre Kunden in der Region und im gesamten Bundesgebiet verkauft – ein eindrucksvoller Beweis der Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit des führenden osthessischen Energieversorgungsunternehmens.

Die Steigerung des Stromabsatzes um 11,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr spiegelt sich in der Entwicklung des Umsatzes der ÜWAG-Gruppe wider: Er wuchs um 19,8 Prozent auf 272,6 Millionen Euro. Diese und viele weitere Daten und Fakten aus dem Lagebericht erläuterte ÜWAG-Vorstand Dipl.-Ing. Günter Bury am Freitag, 13. Juni 2008, vor der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Überlandwerk Fulda-Hünfeld-Schlüchtern. Der Zweckverband ist der Alleinaktionär der ÜWAG.

Langfristig erfolgreiche Lösungen

„Im abgeschlossenen Geschäftsjahr haben wir viel Energie darauf verwandt, unser Handeln für die heutigen Erfordernisse zu optimieren und auf die Herausforderungen von morgen auszurichten. Denn das ist Voraussetzung, um die von uns angestrebten langfristig erfolgreichen Lösungen realisieren zu können – im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Anteilseigner, Kunden, Partner und aller gesellschaftlichen Gruppen, mit denen die ÜWAG und ihre Tochterunternehmen in Beziehungen stehen“, berichtete Günter Bury der Verbandsversammlung und dankte für das Vertrauen und die konstruktive Zusammenarbeit.

Die Kunden der ÜWAG profitieren von den neuen maßgeschneiderten Produkten, die seit September 2007 angeboten werden. Durch die Erweiterung des Angebots können die ÜWAG-Kunden nun genau den Tarif wählen, der am besten zu ihren Verbrauchsgewohnheiten passt – wettbewerbsfähige Preise sind dabei selbstverständlich. Neu eingeführt wurde auch ÜWAGÖko – eines der preiswertesten Ökostromangebote Deutschlands, das mittlerweile vom TÜV Süd zertifiziert wurde.

Die neuen Angebote werden gut angenommen, berichtete ÜWAG-Vorstand Bury. „Fast 22.000 Kunden haben sich bereits für einen neuen Tarif bei der ÜWAG entschieden. Unser differenziertes und attraktives Angebot ist sicher ein wichtiger Grund dafür, dass es uns gelungen ist, Kunden stärker zu binden als viele Wettbewerber: Unsere Wechselquote liegt klar unter dem Bundesdurchschnitt.“

Mit Erweiterung und Neugestaltung des ÜWAG-Kundenzentrums in Fulda, dem Energie-Forum der Region, hat die ÜWAG eine zentrale Anlaufstelle geschaffen für alle Fragen rund um die Zukunftsthemen Energie, Mobilität und Umwelt. Hier wird das Angebot der ÜWAG und ihrer Tochterunternehmen für die Kunden gebündelt. „Die persönliche Beratung und Betreuung hebt die ÜWAG von Wettbewerbern ab, die Kundenkontakte oft nur noch telefonisch oder über das Internet abwickeln“, erläuterte Günter Bury der Verbandsversammlung.

Arbeitsplätze mit Zukunft

„Eine starke Teamleistung zeichnet die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ÜWAG-Gruppe aus“, lobte der ÜWAG-Vorstand sein Team. Ein besonderes Beispiel dafür, was die eingespielte ÜWAG-Mannschaft in Ausnahmesituationen leisten könne, sei die Zusammenarbeit beim Orkan „Kyrill“ gewesen. Mit über 150 Kilometern pro Stunde war der Sturm vom 18. auf den 19. Januar 2007 über Hessen hinweggefegt. In der Leitzentrale der ÜWAG liefen in einer einzigen Nacht fast so viele Fehlermeldungen auf wie im gesamten Jahr zuvor, 40 Mitarbeiter arbeiteten die ganze Nacht unter schwierigsten Bedingungen. Mit schnellem und professionellem Einsatz konnten so die Folgen von „Kyrill“ für die Stromversorgung der Region in Grenzen gehalten werden.

Positive Entwicklungen konnte ÜWAG-Vorstand Günter Bury aus den sieben Tochterunternehmen der ÜWAG vermelden. Auf dem Wärmemarkt, der durch immer neue Höchststände bei Öl- und Gaspreisen in Bewegung gekommen ist, steht beispielsweise die TERRA THERM Erdwärme GmbH bereit: Mit Erfahrung aus mittlerweile einer Viertelmillion Bohrmetern auch in schwierigsten Bebauungssituationen setzt sie Erdwärmesonden für die Nutzung der im Erdreich gespeicherten Sonnenenergie mit hocheffizienten Erdwärmepumpen.

Insbesondere durch Wachstum in den Tochtergesellschaften stieg die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Auszubildenden der ÜWAG-Gruppe im Geschäftsjahr 2007 um 59 auf 589 Beschäftigte in Vollzeit (plus 11 Prozent). 15 Azubis (50 Prozent mehr als im Vorjahr) starteten bei ÜWAG oder einer ihrer Tochtergesellschaften ins Berufsleben. Durch die Ausbildungsoffensive der ÜWAG-Gruppe standen zum Jahresende 2007 40 junge Leute in einem Ausbildungsverhältnis: die Anzahl der Auszubildenden erreichte damit einen Höchststand.

Seit Januar 2008 findet in der ÜWAG ausschließlich der Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) mit den ergänzenden Regelungen eines Überleitungstarifvertrags Anwendung. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ÜWAG wurden ergänzend dazu neu in das Tarifwerk des TV-V eingruppiert. Als moderner Spartentarifvertrag ermöglicht der TV-V flexible Regelungen und eine größere individuelle Leistungsorientierung. Die ÜWAG ist dadurch besser in der Lage, den künftigen Wettbewerbserfordernissen Rechnung zu tragen.

Große regionalwirtschaftliche Bedeutung

Der Überschuss der geschäftlichen Aktivitäten der ÜWAG blieb im Geschäftsjahr 2007 mit rund 10,8 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Daraus zahlt das Unternehmen seinem kommunalen Aktionär eine Dividende von 9,72 Millionen Euro – ebenfalls in Vorjahreshöhe. Diese Summe fließt in die kommunalen Haushalte: Aus der Ausschüttung erhalten der Landkreis Fulda 5,02 Millionen Euro, die Stadt Fulda 3,93 Millionen Euro, der Main-Kinzig-Kreis 638.000 Euro und der Landkreis Hersfeld-Rotenburg 132.000 Euro (alle Angaben gerundet und brutto).

„Die Gewinne, die wir erwirtschaften, bleiben vollständig in der Region. Daher haben hier alle Menschen teil am wirtschaftlichen Erfolg der ÜWAG und ihrer Tochtergesellschaften“, wies ÜWAG-Vorstand Dipl.-Ing. Günter Bury auf die besondere Verbindung des Unternehmens mit seiner Heimat hin. Die große regionalwirtschaftliche Bedeutung der ÜWAG-Gruppe habe auch eine wissenschaftliche Untersuchung im abgeschlossenen Geschäftsjahr eindrucksvoll untermauert.

Das renommierte Eduard Pestel Institut aus Hannover bezifferte erstmals konkret den Mehrwert der ÜWAG für die Region. „Die ÜWAG und Tochtergesellschaften sind unverzichtbar für Infrastruktur und wirtschaftliche Stärke unserer Heimat“, konnte der ÜWAG-Vorstand das Ergebnis der Studie zusammenfassen: Insgesamt fast 1.500 Arbeitsplätze hängen an den wirtschaftlichen Aktivitäten der ÜWAG-Gruppe. Zusätzlich zur eigenen Wertschöpfung von 75,7 Millionen Euro entstehen in der Region Osthessen weitere 42 Millionen Euro Wertschöpfung vor allem durch Aufträge an regionale Unternehmen. Ausdrücklich weist die Studie des Eduard Pestel Instituts darauf hin, dass all diese positiven Effekte für die Region nicht mit im Vergleich zu Wettbewerbern höheren Strompreisen erkauft werden.

„Insgesamt ist die ÜWAG-Gruppe gut aufgestellt: Wir haben Maßnahmen eingeleitet, um im verschärften Wettbewerb um die Stromkunden erfolgreich bestehen zu können, und wir bereiten uns kontinuierlich vor auf den zunehmenden staatlichen Regulierungsdruck – denn wir wollen weiter ein starker Partner der Region und der Menschen, die hier zu Hause sind, sein“, fasste ÜWAG-Vorstand Günter Bury seine Ausführungen vor den Mitgliedern der Verbandsversammlung zusammen.

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