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Mit elf Kindertagesstätten am Start: Als Ziel die Einführung des KTK-Gütesiegels

Fulda (cif). Zu einer Auftaktveranstaltung waren kürzlich Vertreter von Träger und Leitung von elf katholischen Kindertageseinrichtungen aus dem Bistum Fulda im Bonifatiushaus Fulda zusammen gekommen. Mit Hilfe des Gütesiegels vom Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) – dieses steht für ein wertorientiertes Qualitätsmanagementsystem – werden die elf beteiligten Teams in den kommenden zwei Jahren aus christlichem und fachlichem Blickwinkel den Auftrag und den Anspruch an eine katholische Kindertageseinrichtung auf den Prüfstein stellen und so zu einer Weiterentwicklung der eigenen Einrichtung vor Ort beitragen.

Die Situation von Kindertageseinrichtungen ist heute allgemein davon geprägt, den mannigfachen Erwartungen seitens Kindern und Eltern, örtlichen Schulen, der politischen Gemeinde sowie der Kirchengemeinde ausgesetzt zu sein. Mit dem KTK-Gütesiegel haben die Einrichtungen die Möglichkeit, in einem systematisch aufgebauten und klar strukturierten Prozess sich mit diesen Erwartungshaltungen reflektiert auseinander zu setzen und, orientiert an den Bedürfnissen der verschiedenen Interessensgruppen, ein eigenes Profil ihrer katholischen Kindertagesstätte zu entwickeln.

In seinem Grußwort zum Beginn der Tagung, die eine erste Herausbildung von KiTa-Leitbildern zum Ziel hatte, betonte der Fuldaer Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke, dass die katholischen Kindertagesstätten vorzügliche Orte seien, wo Menschen Zugang und Kontakt zur Kirche erführen. Insofern wirkten katholische Kindertagesstätten missionarisch in die Gesellschaft hinein, und ließen so die bedingungslose Liebe Gottes unter Kindern und Eltern spürbar werden.

Kinder seien von sich aus religiös und müssen nicht zum Glauben erzogen werden. Diese These erläuterte Hauptreferent Prof. Dr. Ralf Haderlein in seinem Vortrag „Das Profil einer katholischen Kindertagesstätte“. Hier bekämen Kinder auf ihre Warum- und Sinnfragen Antworten aus einer christlichen Dimension heraus. Das pädagogische Personal stehe also vor der Herausforderung, sich selbst über seinen religionspädagogischen Auftrag klar zu sein, und mit welcher Haltung und welchen christlichen Werten es Kindern und Eltern begegnen wolle.

Der Prozess der Implementierung des werteorientierten Qualitätsmanagements mit dem KTK-Gütesiegel ist auf zwei Jahre ausgelegt. In dieser Zeit werden die beteiligten Einrichtungen unter der Moderation von Uwe Gerber von der Firma Colibri – Management Service und in Begleitung von Elisabeth Goebel-Krayer aus dem Team der Caritas-Fachberatung für Kindertagesstätten im Bistum Fulda ein auf die Belange jeder Kindertagesstätte zugeschnittenes Qualitätshandbuch erarbeiten.

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