Volkshochschule weitet ihre Deutschkurse für Migranten aus – Beitrag zur Willkommenskultur und Fachkräftesicherung
Poppenhausen/Wasserkuppe. Als Anerkennung für die vor Ort geleistete Arbeit und zur Förderung des gegenseitigen Erfahrungsaustauschs lädt die Volkshochschule des Landkreises Fulda einmal im Jahr ihre Zweigstellenleiter zu einem Ausflug ein. Diesmal fiel die Wahl auf den Früchtepfad in Poppenhausen. Anschließend ging es auf die Wasserkuppe zu einer Informationsveranstaltung über den Sternenpark Rhön.
Bevor Kursleiterin Ute Krenzer bei einer Führung nähere Erläuterungen zu dem vor zwei Jahren angelegten Früchtepfad gab, hatte Bürgermeister Manfred Helfrich darauf hingewiesen, dass die Ansprüche der heutigen Urlaubsgäste gewachsen seien und solche touristischen Einrichtungen wie Themenwanderwege sinnvoll machten. Der Bürgermeister griff die Eingangsbemerkung von VHS-Leiter Michael Friedrich auf, der Poppenhausen eine überdurchschnittliche hohe Weiterbildungsquote attestiert hatte. Die Gemeinde unterstütze die Volkshochschule nicht nur durch eine generell an Bildungsangeboten interessierte Bürgerschaft, sondern auch einen sehr engagierten Zweigstellenleiter und die Bereitstellung von Räumlichkeiten für Kurse.
Auf der Wasserkuppe stellte Michael Friedrich die Sternenpark-Mitarbeiterin Sabine Frank vor, die auch WIR-Koordinatorin des Landkreises ist und sich im Rahmen dieses Projekt mit ihrer Kollegin Erzebet Nüchter um die Integration von Migranten kümmert. Nach ihrem Einzug in das VHS-Gebäude am Gallasiniring habe die Volkshochschule die beiden WIR-Koordinatorinnen räumlich „adoptiert“, sagte Friedrich. Aber auch inhaltlich gebe es viele Gemeinsamkeiten. So wolle die Volkshochschule ihre Deutschkurse ausweiten, um ausländische Staatsangehörige besser in das gesellschaftliche Leben zu integrieren und deren Arbeitsmarktchancen zu erhöhen. Dies sei ein Beitrag zur Willkommenskultur und gleichzeitig zur Fachkräftegewinnung zum Beispiel in Pflege und Gastronomie.