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„Ich würde es wieder tun“ – TelefonSeelsorge ehrt Gerda Masurka

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Hermann Held, Gerda Masurka, Dagmar Ehrhardt, Dorotheé Vilmin Foto von Telefonseelsorge, Dagmar Ehrhardt

Fulda. Im Rahmen der Adventsfeier der TelefonSeelsorge Fulda wurde Gerda Masurka für 25 Jahre Ehrenamt geehrt. „Für mein Leben war es eine große Bereicherung“, sagt die Jubilarin, die am 9. November 1989 ihren Ausbildungskurs bei der TelefonSeelsorge gemeinsam mit Hermann Held, dem heutigen Ausbildungsleiter, abgeschlossen hatte. Denkwürdig war der Tag ihrer Einführungsfeier in den Dienst: Überraschend kamen die Menschen in ihren Trabbies durch die gerade geöffnete Ost-Westgrenze und die Gottesdienstgemeinde in der Kirche in Hilders sammelte spontan für sie.

25 Jahre Mitarbeit in der Rufbereitschaft der TelefonSeelsorge heißt 25 Jahre da sein für andere. Frau Masurka aus Eiterfeld belegte häufig die Abendschicht des rund um die Uhr Dienstes und Hilfesuchende hörten: „Ich bin jetzt für Sie da. Ich habe Zeit für Sie.“ Nie vergessen wird sie das Gespräch mit einer schwerstkranken jungen Frau kurz vor dem Sterben. Sie hat viel gehört, viel mit gelitten, mitgelacht und mitgeweint. In rund 3000 Stunden Ihres ehrenamtlichen Telefondienstes wurde Frau Masurka unzählige Male in sehr persönliche Lebenssituation von Menschen einbezogen. Sie schätzt diesen großen Vertrauensbeweis und verabschiedet sich nach all den Jahren mit dem Gefühl von Dankbarkeit und Zufriedenheit, etwas Sinnvolles getan zu haben. Da die Telefonseelsorge zu Anonymität verpflichtet ist, arbeiten alle rund 80 Ehrenamtlichen in Fulda anonym und unerkannt. Häufig wissen nicht einmal Angehörige davon. Erst wenn sie ausscheiden wird die Anonymität der Person aufgehoben. Pfarrerin Dagmar Ehrhardt dankte Frau Masurka, die auch Inhaberin der Ehrenamtscard der Stadt Fulda war, für ihr langjähriges kompetentes, zuverlässiges und kontinuierliches Engagement und überreichte die Dankurkunde der TelefonSeelsorge.

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