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Heilig Abend nicht alleine feiern müssen – Caritas bot eine Feier für Alleinstehende, Obdachlose und Nichtsesshafte an

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Fulda. Am Heiligen Abend waren die Gäste bei der Weihnachtsfeier des Caritasverbandes für die Regionen Fulda und Geisa e.V. in der Altentagesstätte am Hexenturm so zahlreich, dass es für manchen schwer wurde noch einen freien Platz zu finden. Bei einsetzenden Regen gegen 14 Uhr wurde vorzeitig Einlass gewährt. Die Gäste erhielten aus der Hand von Organisator Torsten Hammer, Bereichsleiter Obdachlosenhilfe der Caritas, Haus Jakobsbrunnen, eine Weihnachtsgrußkarte und Losnummer.

011 RCV WeihFei Obdachlos 241214 wimDiese konnte bei der später stattfindenden Bescherung in ein Weihnachtsgeschenk umgetauscht werden. Zahlreiche Ehrenamtlich, ohne die die Feier nicht möglich wäre, hatten die Tische weihnachtlich geschmückt, Kaffee und Kuchen für den ersten Ansturm vorbereitet und bewirteten den ganzen Abend die Gäste. Im Namen der Caritas hieß Geschäftsführer Christian Reuter die Anwesenden herzlich Willkommen und sagte, er freue sich sehr, dass alle Stühle besetzt seien. Er sei den Helferinnen und Helfern und den vielen Spendern dankbar, ohne deren finanzielle und materielle Hilfen die Weihnachtsfeier nicht durchführbar wäre.

Stadtpfarrer Stefan Buß, Dr. Heiko Wingenfeld, Bischof Heinz Josef Algermissen und Oberbürgermeister Gerhard Möller betonten in ihren kurzen Grußworten, dass an einem solchen Abend besonders die Gefühle der Menschen angesprochen würden und es gut sei den Abend nicht alleine verbringen zu müsse. Die seit vielen Jahren stattfindende Weihnachtsfeier der Caritas setze Glaube in die Tat um, sei ein Zeichen von Solidarität, Geschwisterlichkeit und Wertschätzung der Menschen am Rande der Gesellschaft.

Für Stadt und Landkreis Fulda fördere sie den Zusammenhalt und zeige, dass das Gemeinwesen funktioniere. Mit der Geschichte vom „vierten König“ verdeutlichte der Bischof, dass der menschgewordenen Gottessohn als Kind in der Krippe nicht erwarte, dass man ihm Geschenke bringe, sondern dass man sich den Menschen zuwende, mit offenen Händen gebe und den Flüchtlingen Heimat gewähre. Georg Reith, Wüstensachsen, seit vielen Jahren Gast, überreichte Oberbürgermeister Gerhard Möller ein Abschiedsgeschenk, da er ja zum letzten Mal als Oberbürgermeister anwesend sei und dankte im Name der Gäste.

Anwesend waren auch Generalvikar Professor Dr. Gerhard Stanke, Waldemar Eckert, Stadt Fulda und Pfarrer Dr. Dagobert Vonderau, Vorsitzender des regionalen Caritasverbandes. Mit ihrer weihnachtlichen Gitarrenmusik boten Ricarda Waider, Daniel Demminger, Tobias Wehner und Stefan Sevcik einen besonderen Höhepunkt. Bei der Mitmachaktion, die die Bundesfreiwillige Patricia Niwek vorbereitet hatte, konnten die Gäste Wünsche aufschreiben, die dann bei der Krippe und am Weihnachtsbaum aufgehängt und verlesen wurden. Nach dem festlichen Abendessen, das von der Fleischerei Schneider, Fulda geliefert worden war, trug Winfried Möller die Weihnachtsbotschaft nach Lukas vor.

Bei „Stille Nacht, heilige Nacht“ trat eine feierliche Stille ein. Beherzt sangen die Gäste die bekannten Weihnachtslieder, wie „Zu Bethlehem geboren, O du fröhliche oder Alle Jahre wieder“. An der Orgel begleitete Gerhard Vogel, Hattenhof, der den gesamten Abend ehrenamtlich mit weihnachtlichen Melodien zur Verfügung stand. Eine Gesangseinlage brachte Lisa Niwek, 8, mit dem „Gloria“. Anschließend erhielten die Gäste ihre Weihnachtsgeschenke. Mit einem Gedicht von Georg Reith und einer Bild – Meditation über den „Kleinen Hirten“ endete der Abend.

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