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15. Internationale Leitmesse für Rettung und Mobilität in Fulda eröffnet: Bekenntnisse zur Zukunft der RETTmobil und zum Standort

Die  Erfolgsgeschichte der RETTmobil, der weltweit einmaligen  Leitmesse für Rettung  und Mobilität, in einem Satz: „Fünf Jahre wurde sie belächelt, fünf Jahre beachtet, fünf Jahre beneidet“.  „Und ich wünsche, dass sie in fünf Jahren bewundert wird“, sagte Albrecht Broemme, Präsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk und Schirmherr der 15. RETTmobil 2015. Das Bekenntnis zur Zukunft der Messe  und zum idealen Standort Fulda prägte die informativ-heitere Eröffnung der Leistungsschau gestern in Fulda.

Lob und Anerkennung aller Redner fasste Fuldas Stadtoberhaupt Gerhard Möller zusammen: „Wir sind stolz, dass wir die Messe in Fulda haben“.  Bis zum Freitag präsentieren sich über 470 Anbieter aus 20 Ländern mehrerer Kontinente auf einer Fläche von 70 000 Quadratmeter in 19 Hallen und auf einem großen Freigelände.

Beim Start mit zahlreichen Repräsentanten des öffentlichen Lebens wurde immer wieder auf die dramatische Aktualität der 15. RETTmobil hingewiesen, bedingt durch die Flugzeugkatastrophe in den Alpen, die Flüchtlingsdramen im Mittelmeer und durch das Erdbeben in Nepal.  Broemme, der das international tätige THW mit seinen über 80 000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern repräsentiert, berichtete, dass in Nepal „konzentriert Hilfe aus Deutschland geleistet wird“.  Das THW werde sich in den kommenden Monaten um die Trinkwasseraufbereitung vor Ort kümmern.
Die Zukunft der RETTmobil  in Fulda ist mindestens  bis 2020 gesichert. Zumal der Vertrag mit der Stadt um fünf Jahre verlängert worden sei, berichtete Manfred Hommel. Der Vorsitzende der „Interessengemeinschaft der Hersteller von Kranken- und Rettungsfahrzeugen“ (IKR) , unterstrich, dass in Fulda ein Traum wahr geworden sei, der 2001 mit 60 Ausstellern und etwa 3000 Besuchern begonnen habe,  „Es gibt weltweit nichts Vergleichbares“, sagte Hommel. Der einmalige Charakter der Messe werde von der Landschaft, von den Hallen und vom Standort geprägt. Der Erfolg der RETTmobil, bei  der wieder alle Rettungsorganisationen vertreten seien, gründe auf drei Säulen: Fachmesse, Fortbildung und erlebbare Mobilität. Die IKR ist der ideelle Träger der Messe.

Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller zollte der Erfolgsgeschichte der RETTmobil Respekt und Anerkennung und dankte IKR-Chef Hommel und Dieter Udolph, gemeinsam mit Ehefrau Petra Dehler-Udolph Geschäftsführer der Messe Fulda GmbH,  für ihr Engagement.  Udolph, seit 50 Jahren  als Unternehmer tätig und für  eine Fülle von großen Ausstellungen verantwortlich,  könne mit einer beeindruckenden Lebensleistung aufwarten. Zu ihr zähle auch sein vielfältiger, gesellschaftlicher Einsatz.

Ebenso wie Hommel warb auch Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehr Verbandes, für die Stiftung „Hilfe für Helfer“, die nach dem Zugunglück 1998 in Eschede gegründet worden sei, um Unterstützung zu  anzubieten bei der Verarbeitung oft grauenvoller Erlebnisse. Das System der Rettungs- und Hilfsorganisationen beruhe auf der Gutmütigkeit und Freiwilligkeit der Aktiven. „Das Ehrenamt darf nicht auf dem Altar der Beliebigkeit geopfert werden“, sagte Kröger, dessen Organisation von Anfang an zur RETTmobil gehört.

Einmalig sei die Verbindung von Information und Fortbildung am Objekt, wie sie bei der RETTmobil mit zehn Seminaren, acht Workshops und 42 Referenten stattfinde, betonte Professor Dr. Peter Sefrin. Der wissenschaftliche Leiter des Fortbildungsbereichs unterstrich, dass bei der RETTmobil die gesamte Themenpalette der Notfallmedizin angeboten werde.

Messe-Geschäftsführer Dieter Udolph freute sich über das „Oberbürgermeister-Quartett“ bei der Eröffnung: Neben den ehemaligen Stadtoberhäuptern Dr. Wolfgang Hamberger und Dr.  Alois Rhiel konnte auch der aktuelle OB Gerhard Möller und dessen vor kurzem gewählte Nachfolger Dr. Heiko Wingenfeld begrüßt werden.
Bei einem Empfang der Messe Fulda GmbH am Dienstagabend anlässlich des 15-jährigen Bestehens der RETTmobil mit fast allen IKR-Mitgliedern und führenden Persönlichkeiten aus der Rettungsbranche, unter ihnen Constantin von Brandenstein-Zeppelin, der Präsident des Malteser Hilfsdienstes,  dankte IKR-Chef Hommel dem Fuldaer Oberbürgermeister Gerhard Möller für langjähre Unterstützung. Möller lobte die Messe-Macher für  ihre Leidenschaft in der Sache und ihre Treue zum Standort  Die RETTmobil gehöre zu Fulda wie der Dom und der Barock.  Dieter Udolph berichtete, dass er in 32 Jahren seiner jetzt 50-jährigen Unternehmertätigkeit Ehefrau Petra Dehler-Udolph begleitet werde. Die Mit-Geschäftsführerin habe „den Laden aufgemischt und viele neue Ideen eingebracht“.  THW-Präsident Albrecht Broemme betonte, dass sich das Konzept der RETTmobil bewährt habe, die für das Rettungswesen und die Feuerwehr von großer Bedeutung sei.

Die RETTmobil ist bis zum Freitag, 8. Mai, von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Über 3000 kostenlose Parkplätze stehen zur Verfügung. Der Eintritt kostet zehn Euro. So umfangreich und attraktiv wie nie zuvor sind die Sonderschauen und zum Teil spektakulären Aktionen auf einem über 3000 Quadratmeter großen Gelände.

Nach ersten Schätzungen wurde die 15. RETTmobil von über 8.000 Interessenten besucht, das entspricht in etwa der Zahl vom Vorjahr.

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