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Abschlussberichte der Modellregionen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention liegen vor

Am 24. Januar 2013 hat der Hessische Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner, mit insgesamt sechs Landkreisen und Städten Zielvereinbarungen zur Einrichtung von „Modellregionen Inklusion“ abgeschlossen. „Seit dieser Zeit haben die Regionen mit großem Erfolg daran gearbeitet, noch vorhandene Barrieren abzubauen und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu fördern“,  so Grüttner heute in Wiesbaden.

Dem besonderen Anliegen der Hessischen Landesregierung, mit dem Landesaktionsplan die Möglichkeit und den Rahmen zu schaffen, die vielfältigen Herangehensweisen der Kommunen an das Thema Barrierefreiheit zu unterstützen und für alle sichtbar zu machen, wurde hier Rechnung getragen“, so der Sozialminister weiter. „Die konkrete Erprobung in den Modellregionen hat gezeigt, welche Möglichkeiten vorhanden sind, um den Abbau vorhandener Barrieren voranzubringen und auch, dass es dazu verschiedener Wege und Lösungen bedarf“, erklärte der Sozialminister. Grüttner betonte, dass die Hessische Landesregierung seit 2013 jährlich  im Haushalt zusätzlich 500.000 Euro zur Verfügung gestellt hat. „Damit können die Modellregionen mit durchschnittlich 100.000 Euro im Projektzeitraum von zwei Jahren gefördert werden.“

Von Beginn an, war es dabei das Anliegen der Landesregierung, die Erfahrungen und Erkenntnisse der Modellregionen überall in Hessen bekannt zu machen. „Mit der Veröffentlichung der nun vorliegenden Abschlussberichte der Modellregionen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention löst das Hessische Ministerium für Soziales und Integration die damit verbundene Zusage nun in einem ersten Schritt ein“, führt der Sozialminister weiter aus.

Der Bericht umfasst die Erfahrungen und Erkenntnisse aus den 6 Modellregionen, die im Januar 2013 ihre Tätigkeit aufgenommen haben. Zwischenzeitlich sind 10 Modellregionen in  Hessen gegründet worden. „Weitere Kommunen haben ihre Bewerbungen bereits für 2016 beim Sozialministerium eingereicht. Auch die Erkenntnisse aus den gegenwärtigen Modellregionen wie aus den zukünftigen werden fortlaufend veröffentlicht, um so Wissen und Möglichkeiten zum Abbau noch vorhandener Barrieren überall in Hessen zu schaffen“, sagte Grüttner zu.

Der Bericht der Modellregionen umfasst die inhaltlichen Schwerpunkte: „Bewusstseinsbildung in Dorfgemeinschaften“ im Landkreis Gießen,  „Passgenaue Vermittlung in Arbeit“ in Groß-Gerau, „Freizeit, Kultur und Sport“ im Lahn-Dill-Kreis, einen kommunalen Aktionsplan im  Werra-Meißner-Kreis;  die Stadt Hochheim am Main hat einen Inklusionsleitfaden für den öffentlichen und privaten Bereich erstellt und die Stadt Wiesbaden Möglichkeiten der Gestaltung einer barrierefreien Verwaltung  und barrierefreier Bescheide erfolgreich erprobt.

Der Bericht kann über die Internetseite zur UN-Behindertenrechtskonvention, www.brk.hessen.de sowie über das Referat zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration kostenlos bezogen werden. Das Referat ist unter un-brk@hsm.hessen.de oder unter 0611-817/2365 zu erreichen und steht für Fragen und Anregungen zur Verfügung.

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Politik & Wirtschaft