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Attacke aufs Auge – Op Art-Ausstellung in Frankfurt

Kulturtipp. Die Täuschungsmöglichkeiten des menschliches Auges lotet eine neue Ausstellung in der Frankfurter Schirn Kunsthalle aus. Gezeigt werden die wichtigsten Positionen der so genannten Op Art (kurz für „Optical Art“), einer Kunstrichtung, die in den 60er Jahren entstand und international viele Anhänger fand.

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Die ausgestellten großformatigen Bilder und Rauminstallationen sollen das Auge des Betrachters in Bewegung bringen und hypnotische Effekte erzeugen. So entstehen unerwartete Nachbilder, Farbvibrationen und das Flimmern von Licht. Die Künstler wollen aber nicht nur diese physikalischen Wirkungen erzielen. Die Interaktion zwischen Werk und Betrachter soll auf das gesamte Bewusstsein wirken.

Die Op Art sei eine Kunst, die alle Sinne anspreche, die ohne Vorkenntnisse auskomme und so spontan erlebbar sei, erläuterte die Kuratorin der Ausstellung, Martina Weinhart, gestern bei der Präsentation der Schau. In der Ausstellung gebe es Räume, „die den Betrachter in die Knie zwingen werden oder vor denen er zunächst zurückschreckt“. Ein eindrucksvolles Beispiel hierfür ist der 1968 für die „documenta 4“ realisierte „Spiegelraum“ von Christian Megert. Spiegel an Decke und Boden erwecken beim Betrachter den Eindruck, er stürze beim Betreten des Raums ins Bodenlose.

Weinharts Team hat für die Ausstellung die Werke von 54 Künstlern aus aller Welt zusammengetragen. Viele der gezeigten Arbeiten sind seit Jahrzehnten nicht mehr öffentlich zu sehen gewesen, andere wurden eigens für die Schau restauriert. Besichtigt werden kann die Ausstellung bis zum 20. Mai. Ein umfangreicher Katalog ist ergänzend erschienen.Weitere Informationen unter: http://www.schirn-kunsthalle.de/ (snddp)

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