Logo

SPD-Flieden: Kaufkraftbindung nur im Ortskern und auf Hartmannfläche zukunftssicher

Flieden. „Die Gemeinde Flieden ist gut beraten, wenn sie schleunigst ihre durch einen Mehrheitsbeschluss ausgelösten Bestrebungen zur Schaffung von Baurecht für ein Einkaufszentrum auf der „grünen Wiese“ vor den Toren Fliedens auf dem sogenannten „Riesers Acker“ aufgibt und sich dafür intensiv für eine langfristige Kaufkraftbindung in der Ortsmitte und einem weiteren Discounter auf der schon einmal vor mehr als 2 Jahren zur Debatte gestandenen hofnahen Freifläche des Bio-Landwirtes Hartmann bemüht. „

„Diese für uns Sozialdemokraten von Anfang an schlüssige Auffassung ist das Ergebnis einer monatelangen Abwägung von Für und Wider eines Ausweichens auf die „Grüne Wiese“, insbesondere deshalb, weil unser geplantes Einkaufszentrum aufgrund der Begehrlichkeiten von Kalbach und Neuhof und der zu erwartenden „vernichtenden Stellungnahme“ der Stadt Schlüchtern von der Regionalplanung in Kassel auf einen Discounter und einen Getränkemarkt zusammengestrichen wurde“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Winfried Möller wörtlich.

Hinzu komme, dass sowohl die Stadt Fulda allein wegen dem Bau der „Kaiserwiesen“ erhebliche Probleme der Kaufkraftbindung in der Innenstadt und einem damit einhergehenden „Geschäftesterben“ hat und der „Rhönhof“ vor den Toren Eichenzells nicht die Käuferströme hat, die er langfristig zum Überleben benötigt, heißt es in der Pressenotiz weiter.

„Als Mitglied der Regionalversammlung Nordhessen habe ich in zahlreichen früheren Gesprächen und am Rande einer Sitzung des für die Abweichungsverfahren vom gültigen Regionalplan zuständigen Zentralauschusses am 16. Dezember erneut mit Fachleuten im Regierungspräsidium ein langes sachliches Gespräch mit dem Ziel geführt, doch noch zu retten, was zu retten ist“, schreibt Möller weiter. „Dabei wurde mir die ernsthafte Absicht eines bereits in Flieden ansässigen Unternehmens unterbreitet, großflächig im Ortskern neu zu bauen und freiwerdende Verkaufsflächen im Bestand für weitere Fachgeschäfte bereit zu stellen. „Ein weiterer Discounter auf der innerörtlich gelegenen hausnahen Freifläche des Biolandwirtes Hartmann zwischen Fuldaer Straße und der ehemaligen B40, so wie seinerzeit von der SPD-Fraktion als einzig sinnvoll und zukunftssicher erachtete Möglichkeit, dem fortschreitenden  Kaufkraftverlust vor Ort im Sinne regionalplanerischer Vorgaben und Erkenntnisse zu begegnen, sei bei diesen Neubauabsichten nicht hinderlich, wohl aber die Weiterverfolgung eines oder zweier Einkaufsmärkte auf der „Eierbuschfläche“, so die überzeugende Meinung in Kassel.

„Mit dem Ziel, langfristig für Flieden und seine Bürgerinnen und Bürger eine angemessene optimale wohnortnahe Möglichkeit zur Deckung des Grundbedarfs abzurunden und zu sichern, sollten wir bisherige Bestrebungen aufgeben, auch wenn dadurch die gemeindeeigene Eierbuschfläche kurzfristig nicht in barer Münze in der Gemeindekasse landet.

„Eine spätere sinnvolle Vermarktung eines durch mögliche Leerstände unbelasteten „Riesers Acker“ macht das sicherlich wieder wett“, so die Fliedener SPD abschließend überzeugt dazu.

Categories:

Alle Nachrichten, Politik & Wirtschaft