E-Mail-Marketing ist tot, es lebe das E-Mail-Marketing!
Seit einigen Jahren wird in Marketing-Kreisen immer wieder über die Lebensdauer des E-Mail-Marketings gemutmaßt. Leute, die dem Versand von E-Mails und Newslettern an Interessenten und Kunden abschwören, vertreten die Meinung, dass alle schon übervolle Mail-Postfächer haben und die meisten Empfänger viele Mails gar nicht mehr öffnen. Allerdings melden sich viele Nutzer grundsätzlich erstmal für einen Newsletter an, weil sie ein Produkt oder Thema interessiert und sie sich weitere Informationen dazu wünschen. Für Unternehmen sind das beste Voraussetzungen, um Lesern einen Mehrwert zu bieten.
Nutzen und Ziele von Newslettern
Im ersten Schritt sollte man sich bewusst machen, was man konkret mit einem Newsletter erreichen will. Newsletter-Marketing funktioniert nur, wenn es auf der Vision und den Zielen des Unternehmens basiert. Ein Ziel von Newslettern kann sein, mehr Traffic zu generieren. Dann bietet es sich an, potenzielle sowie bestehende Kunden beispielsweise auf neue Produkte, interessante Blogartikel oder Events aufmerksam zu machen. Newsletter können auch dazu genutzt werden, sich einen Expertenstatus aufzubauen und das Vertrauen in eine Marke zu stärken. Sie dienen sowohl zur Neukundengewinnung als auch zur Stärkung der Bindung von Bestandskunden – die betreffenden Mails sollten sich dann im besten Fall inhaltlich unterscheiden. Nicht zuletzt lässt sich per Newsletter mehr Aufmerksamkeit für bestimmte Bereiche auf der Website oder im Onlineshop schaffen. Auch Social-Media-Kanäle können auf diesem Weg gepusht werden.
Tools und Adressen
E-Mail-Marketing hat nur Sinn, wenn die E-Mails kostengünstig und ohne großen Aufwand erstellt, versendet und ausgewertet werden können. Gerade kleine und mittlere Unternehmen sollten über die Anschaffung einer professionellen Newsletter-Software nachdenken. Ein solches Tool erspart den zuständigen Mitarbeitern viel Arbeit und sorgt dafür, dass die Newsletter zuverlässig verschickt werden, auch an eine große Anzahl von Mail-Adressen. Eine wichtige Rolle spielt auch die Auswahl der Empfänger, die eine gut geführte Adressdatenbank voraussetzt. Die Empfängerlisten sollten gefiltert und bereinigt werden, sodass ungültige oder fehlerhafte E-Mail-Adressen aussortiert werden. Mit personalisierten E-Mails lassen sich die Newsletter-Abonnenten persönlich ansprechen und auch die Inhalte individuell abstimmen, wodurch die Relevanz erhöht wird. Mit einer Segmentierungs- und Tagging-Funktion können Newsletter nur an einen bestimmten Teil der Adressen verschickt werden.
Erstellung und Gestaltung
Ein Tool zur Newsletter-Erstellung sollte einfach zu bedienen sein, damit die E-Mails schnell und ohne Programmierkenntnisse erstellt werden können. Neben einer Auswahl an Design-Vorlagen sollte die Software auch die Möglichkeit bieten, eigene Vorlagen und Formulare zu erstellen. Die Templates sollten responsiv programmiert sein, damit sich das Design automatisch dem Endgerät anpasst, auf dem der Empfänger die Mail öffnet. Nur so wird eine optimale Lesbarkeit der Inhalte garantiert: auf dem Smartphone, dem Tablet oder am Computerbildschirm. Je nach Anforderung, Branche und Zielgruppe können mit einem Newsletter-Tool ohne viel Aufwand komplette Versandabläufe geplant und automatisiert werden.
Datenschutz und Reporting
Für Unternehmen ist ein rechtssicherer Umgang mit Newslettern elementar wichtig. Damit alles datenschutzkonform abläuft, sollte ein sogenanntes Double-Opt-in-Verfahren integriert sein, zudem müssen die einzelnen Newsletter über einen Abmeldelink verfügen. Reporting-Tools machen mit Auswertungen der Öffnungs- und Klickzahlen sowie der Conversion Rates den Erfolg einer Newsletter-Kampagne messbar. Sobald ein E-Mail-Marketing-Tool durch den Verband der deutschen Internetwirtschaft zertifiziert ist, wird durch das damit verbundene Whitelisting bei den Internet-Providern garantiert, dass die E-Mails auch bei den Empfängern ankommen und nicht im Spam-Ordner landen. Wer es jetzt noch schafft, mit dem Betreff der E-Mail beim Newsletter-Abonnenten Neugierde und Aufmerksamkeit zu erzeugen, ist auf dem besten Weg zu einem erfolgreichen Newsletter-Marketing.