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Freundschaft vertiefen – Ehemalige französische Kriegsgefangene des Lagers Hünfeld zu Gast

Hünfeld. Sehr lebendig ist auch nach 64 Jahren die außergewöhnliche Freundschaft zwischen den ehemaligen französischen Kriegsgefangenen des Lagers Hünfeld, ihren Nachfahren sowie den Haunestädtern. Dies wird wieder deutlich werden beim Besuch der 32 französischen Gäste, darunter vier noch lebender ehemaliger Kriegsgefangener, vom 21. bis zum 24. Mai in Hünfeld.

Gedanken der Versöhnung

Sie werden unter anderem einen Kranz am Denkmal für die verstorbenen französischen Freunde niederlegen sowie Eisenach und die Rhön besuchen. Grund genug für Hünfelds Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel, auf die besondere Verantwortung der deutschen Gastgeber hinzuweisen sowie den Gedanken der Versöhnung und den Willen zum Frieden auch für zukünftige Generationen weiterzutragen. Bei diesen jährlichen Treffen gebe es ausreichend Gelegenheit zur Begegnung und zu Gesprächen, die die Freundschaft vertieften.

Die ehemaligen Kriegsgefangenen des Lagers Hünfeld treffen sich seit Anfang der 50er Jahre regelmäßig in verschiedenen französischen Städten. 1962 fand ein erstes Treffen in Hünfeld statt, dem zahlreiche weitere Treffen folgten. Jedes Jahr nimmt eine Delegation aus Hünfeld an diesem Treffen teil. Die Rita und Bernard Kohlmann-Stiftung in Hünfeld bewahrt das Andenken an diese ungewöhnliche Freundschaft seit vielen Jahren. Mittlerweile werden die Treffen auch durch die Kinder und Enkel der Ehemaligen des Lagers Hünfeld weitergetragen.

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