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Rhön jetzt wesentlich bekannter – Starkes Besucherinteresse auf der Bundesgartenschau in Schwerin

Rhön. Zwei Wochen lang hat sich das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön jetzt auf der Bundesgartenschau (BUGA) in Schwerin präsentiert. Mehr als 3 000 Besucher sahen sich in dieser Zeit täglich in der Ausstellung aller 15 deutschen Biosphärenreservate um. „Das war eine Werbung für die Region, wie sie besser nicht sein kann“, schätzen die Verwaltungs- stellenleiter des Biosphärenreservats Rhön, Regierungsdirektor Michael Geier (Bayern), Otto Evers (Hessen) und Karl-Friedrich Abe (Thüringen), ein.

090830_buga7 090830_buga5Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens der Biosphärenreservate Vessertal in Thüringen und Mittelelbe in Sachsen-Anhalt hat die Dachorganisation der deutschen Großschutzgebiete EUROPARC Deutschland e.V. das Jahr 2009 bekanntlich zum „Jahr der Biosphärenreservate“ in Deutschland ausgerufen. Das Bundesumweltministerium hat in Zusammenarbeit mit den mittlerweile 15 deutschen UNESCO-Biosphärenreservaten diesen Modellregionen für nachhaltige Entwicklung Gelegenheit gegeben, sich auf der BUGA mit ihren Besonderheiten den Besuchern aus dem In- und Ausland vorzustellen und Kontakte zu knüpfen. Der gemeinsame Ausstellungsstand misst 600 Quadratmeter und befindet sich im so genannten „Küchengarten“ der Bundesgartenschau.

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Zwei Wochen lang war der Pavillon mit dem Fachpersonal des Biosphärenreservats Rhön besetzt. Neben den Verwaltungsstellenleitern Michael Geier und Otto Evers standen Jürgen Holzhausen und Rolf Friedrich aus dem Thüringer Teil sowie die Ranger Hubert Heger, Hubert Stumpf, Arnold Will und Joachim Walter aus dem hessischen Teil als Ansprechpartner zur Verfügung. Aus der Thüringer Rhön nutzten verschiedene Gastronomiebetriebe die Chance zur Präsentation und warben mit Rhöner Spezialitäten wie Apfelsaft und Apfelwein, Rhönbier und Holunderlikör für die Region in der Mitte Deutschlands. Kräuterfrau Brigitte Ansorg aus Hermannsfeld hatte ihre hausgemachten Naturprodukte wie Marmelade, Salbe, Creme und Likör vorgestellt. „Eine Zählung der Besucher zu dieser Zeit hat ergeben, dass sich mehr als 3 000 Gäste pro Tag in dem Ausstellungsbereich der deutschen UNESCO-Biosphärenreservate informierten. Damit wurde die Bekanntheit der Rhön in Deutschland wesentlich erhöht“, ist sich Karl-Friedrich Abe sicher.

Für zwei Tage wurde der Stand zu einem echten Publikumsmagnet. Dafür sorgte unter anderem das Folkloreprogramm der Rhönmäher aus Hofbieber unter Leitung von Berthold Zobaga mit Gästedreschen, Live-Musik und Gesang. Kräuterexpertin und Apothekerin Gerhild Birmann-Dähne hielt Vorträge und präsentierte fachkundige Praxisanleitungen. Nicht zuletzt zog das schwungvolle Zitherspiel des bereits 89-jährigen früheren Berufsmusikers Albert Scharrer aus Poppenhausen an der Wasserkuppe die Besucher in ihren Bann. An mehreren Tagen gab die Touristische Arbeitsgemeinschaft Rhön mit den Leitern der Touristinformationen Hilders, Harald Kiel, und Hofbieber, Klaus-Dieter Eckstein, einen Einblick in ihr Angebot. Michael Geier informierte über die deutschen UNESCO-Biosphärenreservate und dabei besonders über die Rhön. Er wurde unterstützt durch einen Mitarbeiter des Naturparks Bayerische Rhön, Holzbildhauer Herbert Holzheimer aus Langenleiten und der jungen Bläsergruppe „Die Sonntagsmusikanten“ aus Großeibstadt.

Höhepunkt war der gemeinsame Besuch von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, des Umweltministers von Mecklenburg-Vorpommern Till Backhaus, des Direktors des MaB-Programms der UNESCO in Paris Dr. Natarajan Ishwaran, der Vorsitzenden des deutschen MaB-Komitees Gertrud Sahler sowie des Vorsitzenden von EUROPARC-Deutschland e.V. Guido Puhlmann auf dem gemeinsamen Stand der Biosphärenreservate.
„Nach unserem Eindruck war der durchaus hohe Aufwand eine sehr gute Investition für das Biosphärenreservat Rhön“, erklärt Otto Evers. Rhöntypische touristische Angebote wie der Rhöner Premiumwanderweg „DER HOCHRHÖNER“ mit den dazu gehörigen Extratouren, der Rhönradweg sowie die Hütten des Rhönklubs wurden gut nachgefragt, schätzt er ein. Aber auch Infomaterial für speziell Interessierte wie die Lebensraumbroschüren zum LIFE-Projekt sowie die Hefte zu Orchideen und schutzwürdigen Pflanzen in der Rhön hätten guten Absatz gefunden.

Fotos: Mediendienst für das Biosphärenreservat Rhön

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