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29. Bundestreffen des Heimatkreises Leitmeritz in Fulda

Fulda. Die Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf, hat beim 29. Bundestreffen des Heimatkreises Leitmeritz in Fulda die Grüße der Landesregierung, insbesondere von Ministerpräsident Roland Koch und von Staatsminister Jürgen Banzer überbracht. Sowohl die Patenschaft als auch die daraus erwachsene Partnerschaft zwischen den Städten Fulda in Hessen und Leitmeritz im heutigen Tschechien hätten im Land Hessen einen ganz besonderen Stellenwert.

Die Landesbeauftragte erinnerte in ihrem Grußwort daran, dass die Stadt Fulda im Jahr 1961 unter Federführung des damaligen Oberbürgermeisters Dr. Alfred Dregger die Patenschaft für die Stadt Leitmeritz übernommen habe. Darauf aufbauend habe sich eine Städtepartnerschaft zwischen Fulda und Leitmeritz entwickelt, die im Jahr 2001 vereinbart wurde. Nach dem Wegfall des Eisernen Vorhanges und der daraus resultierenden Veränderung der politischen Lage wuchs daraus sowohl in Leitmeritz als auch in Fulda der Wunsch nach einer stärkeren Bindung zwischen den Städten.

„Die Heimatvertriebenen fahren tausendfach tagtäglich in die Heimat. Es sind die Heimatvertriebenen, die seit Jahren den Dialog vorantreiben und Europa aktiv menschlich mitgestalten. Von Mensch zu Mensch gibt es zahllose gute Kontakte. Die Menschen unseres Kontinents verbindet unendlich mehr als sie voneinander trennt. Das wird bei diesen Begegnungen immer wieder deutlich. Die Brücken zwischen unseren europäischen Völkern sind umso tragfähiger, je offener der Dialog geführt wird“, so Frau Ziegler-Raschdorf.

Für den Erfolg einer Patenschaft bzw. Partnerschaft sei wichtig, dass sich Menschen in die Beziehungen mit sehr persönlichem Engagement einbringen. Menschen, die aus dem erlittenen Unrecht der Vertreibung aus Leitmeritz und der erlebten Aufnahme in Fulda und anderswo trotz aller Enttäuschungen und Schwierigkeiten die Lehre gezogen hätten, aus der mahnenden Verpflichtung zum Gedenken an die Vergangenheit für Freiheit und Gerechtigkeit in Gegenwart und Zukunft zu wirken.

„Allen Persönlichkeiten und Körperschaften, die nun schon fast 50 Jahre daran mitarbeiten, dass eine erfolgreiche Patenschafts- und Partnerschaftsarbeit geleistet wird, spreche ich meinen Dank und meine Anerkennung aus. Stellvertretend darf ich Herrn Geppert vom Heimatkreisverband Leitmeritz, Herrn Oberbürgermeister Möller von Fulda, Herrn Bürgermeister Chlupac aus Leitmeritz, Herrn Landrat Woide und Herrn Köhler vom Freundeskreis Fulda-Leitmeritz nennen“; so die Landesbeauftragte zum Abschluss ihres Grußwortes.

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