Rauschende Ballnacht in Hünfeld – Tanzturnier der Spitzenklasse um den Wella-Pokal
Hünfeld. Eine rauschende Ballnacht erlebten die Besucher am Samstag, 28.11.2009 in der ausverkauften Stadthalle in Hünfeld. Der traditionelle Herbstball, der nun schon 21 Jahre von den Tanz-Freunden Fulda ausgerichtet wird und der ebenso lange unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel steht, ist der jährliche Höhepunkt der tanzsportlichen Veranstaltungen der Tanz-Freunde und beinhaltete dieses Jahr ein Einladungsturnier der Senioren II S – Standardklasse um den Wella-Pokal.
Die Moderatoren des Abends, der erste Vorsitzende der Tanz-Freunde Fulda Utz Krebel und seine Stellvertreterin Sabine Pappert, begrüßten, sichtlich erfreut über die große Publikumsresonanz, die Gäste und garantierten ihnen einen Tanzabend der Spitzenklasse.
Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel stellte in seiner Begrüßungsrede den Herbstball als einen Höhepunkt im gesellschaftlichen Leben der Stadt Hünfeld heraus und wünschte allen Gästen einen wunderschönen Abend und ein faires Turnier.
Bei der Vorstellung der Turnierpaare und der Wertungsrichter betonte Utz Krebel anerkennend, dass der Wertungsrichter Günther Seibel vom TSC Schwalmkreis an diesem Abend sein 599. Turnier werte.
Ein hochkarätig besetztes Startfeld mit Spitzenpaaren aus ganz Deutschland versprach ein spannendes sportliches Tanzturnier. Für die Tanz-Freunde Fulda gingen Dirk und Annette Andrä an den Start, die seit Januar 2008 in der S-Klasse tanzen. Schon in der Vorrunde konnten Andräs die Wertungsrichter mit ihrem gewohnt souveränen Tanzstil für sich gewinnen und so erreichten sie mühelos das Finale. Besonders angetan waren die Wertungsrichter mit der Darbietung des Tangos und so verfehlten Andräs mit dem vierten Platz nur knapp das Siegertreppchen.
Den ersten Platz belegten Peter und Regina Fischer vom TC Blau-Orange Wiesbaden, gefolgt von Hans-Peter und Inge Schießl vom TSC Savoy München und Harald Ballweg mit Marianne Wiedemann vom TSC Schwarz-Gold d. ASC Göttingen 1846, die während der Siegerehrung den begehrten Wella-Pokal neben weiteren Präsenten vom Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel sowie dem Managing Director der Firma Wella, Herrn Dietmar Jüngling überreicht bekamen. Herr Jüngling gab seine Freude über die dargebotenen Leistungen der Tänzer mit einem Zitat von Fred Astaire zum Ausdruck: „Tanz ist ein Telegramm an die Erde mit der Bitte um Aufhebung der Schwerkraft.“
Ein besonderes Highlight des diesjährigen Herbstballs war der Showauftritt der amtierenden Deutschen Meister der Latein S-Klasse Timo Kulczak und Motshegetsi (Motzi) Mabuse vom Schwarz-Weiß Club Pforzheim. Schon mit den ersten Schrittfolgen zogen „Timo und Motzi“ das Publikum in ihren Bann. Als Timo Kulczak den zweiten Tanz – einen Cha Cha – ankündigte erklärte er, dass sie diesen Tanz zu dem Song „Pata Pata“ ihrer gemeinsamen Bekannten, Miriam Makeba, auch bekannt als „Mama Africa“ – eine südafrikanische Sängerin und Bürgerrechtlerin – widmen, die vor einem Jahr nach einem Konzert in Italien im Alter von 76 Jahren verstorben ist.
Mit dieser atemberaubenden Vorstellung brachten die Deutschen Meister das Publikum zum Toben. Nach dieser Darbietung konnte man sich eine tänzerische Steigerung kaum noch vorstellen, aber nach einem Paso Doble und einem Jive wurden die Ballgäste mit einer eigenen Kür ein weiteres Mal so in Staunen versetzt, dass es vor Begeisterung kaum jemanden auf seinem Platz hielt. Mit tobendem Applaus verlangte das faszinierte Publikum nach weiteren Zugaben, die von „Timo und Motzi“ auch gern gegeben wurden.
Jeweils in den Veranstaltungspausen und nach dem offiziellen Teil hatte das tanzbegeisterte Publikum ausreichend Gelegenheit, zu der hervorragenden Ballmusik der Tanz- und Showband „Los Chiccos“ selbst zu tanzen, was bis in den frühen Morgen ausgiebig genutzt wurde. (br)
Foto Siegerehrung: Siegerehrung; v.l. Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel, Dietmar Jüngling, Inge und Hans-Peter Schießl, Regina und Peter Fischer,
Marianne Wiedemann mit Harald Ballweg, Annette und Dirk Andrä,
Beate und Jörg Monse, Angela und Joachim Moll