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Kleine Schauspieler mit viel Spaß und großem Engagement bei integrativem Theaterwochenende

100324_RampensauFulda. Die Freude und das Interesse am Theaterspielen war allen 16 Teilnehmern des ersten integrativen Theaterwochenendes „Rampensau“ des Jugendbildungswerkes des Landkreises Fulda anzusehen. Mit viel Phantasie, Engagement und Spaß haben sich die Zehn- bis Dreizehnjährigen ein Wochenende lang unter erfahrener pädagogischer Leitung dem Theaterspielen gewidmet und dabei viele eigene Ideen eingebracht.

Fotos (4): Max Colin Heydenreich

„Das Wochenende lief hervorragend. Wir haben über selbst gebastelte Sockenpuppen in das Theaterspielen hineingefunden und anschließend eine modernisierte und verkürzte Fassung der Bremer Stadtmusikanten erarbeitet “, fasst Katja Eiche, Leiterin des Theaterwochenendes, den Ablauf der drei Tage zusammen. Seit 25 Jahren leitet die erfahrene Pädagogin die Theatergruppe des Antoniusheims und arbeitet darüber hinaus in einer der Wohngruppen.

Unterstützung für das Wochenende erhielt Katja Eiche von Salome-Zoe Baumgart, Teamerin für Kinder- und Jugendfreizeiten des Landkreises Fulda. „Ein solches Wochenende war auch für mich eine Premiere, aber eine sehr gelungene“, freut sich Katja Eiche. Mit viel Applaus wurde die Leistung der Nachwuchsschauspieler bei der Abschlussvorführung von Familien und Freunden belohnt.

Bereits während des ersten Teils der Aufführung überzeugten die Kinder mit hohem schauspielerischem Niveau. In kleinen Gruppen hatten die Teilnehmer sich unterschiedlichen Themenbereichen angenähert und diese selbstständig mit Sockenpuppen szenisch umgesetzt. „Wir haben den Teilnehmern lediglich das Thema vorgegeben, alles andere haben die Kinder sich selbst überlegt.“ Ob lustig, nachdenklich oder kritisch – jede Gruppe stellte ihr Thema individuell und überzeugend dar.

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Und auch die Bremer Stadtmusikanten wurden mit viel Pfiffigkeit, Originalität und Können vorgetragen. „Eigentlich hatte ich geplant, nur eine Szene nachzuspielen, aber das Wochenende lief so gut, dass wir das gesamte Stück aufführen können“, zeigte sich Katja Eiche überrascht und zufrieden. Besonders erfreulich sei auch gewesen, dass die Kinder von sich aus auf die Betreuer zugegangen seien und vorgeschlagen hätten, noch eigene Szenen und kurze Stücke vorzubereiten. Die kleinen Schauspieler überzeugten auch in diesem Bereich wieder mit hintergründigen und gut dargestellten Szenen.

Zufrieden mit dem Verlauf des Theaterwochenendes zeigte sich auch Lea Sporer vom Jugendbildungswerk des Landkreises Fulda. „Unser Ziel war es, dass behinderte und nicht behinderte Kinder miteinander in Kontakt kommen. Dies ist uns schon in diesem Jahr gut gelungen, dennoch wollen wir im kommenden Jahr versuchen, den Akzent noch stärker auf den integrativen Charakter zu legen.“

Dass die Premiere des integrativen Theaterwochenendes ein Erfolg war, bestätigten auch die Teilnehmer. „Es war sehr schön, besonders auch, dass wir die Kulissen selbst malen und gestalten durften“, erzählt der zehnjährige Johannes. Neben der Eigenständigkeit im Kulissenbauen loben Caroline und Christina auch die Tatsache, dass sie selbstständig arbeiten durften und eigene Ideen einbringen konnten.

Die dreizehnjährige Christina ergänzt: „Wir haben viel gelernt, zum Beispiel wie man vor Leuten spricht. Das ist auch für die Schule wichtig.“ Dass auch der Spaß nicht zu kurz gekommen ist können Tizian und Fabi, bestätigen: „Uns hat gut gefallen, dass wir viel Zeit zum Spielen und ganz viel Spaß hatten.“

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