Neues Mannschafts-Transportfahrzeug in Rückers in Dienst gestellt und kirchlich gesegnet
Flieden. Die Freiwillige Feuerwehr Rückers (FFW) hat ein neues Mannschafts-Transportfahrzeug beschafft. Mit der feierlichen Segnung wurde es in Dienst gestellt. Als den wichtigsten Tag für die Männer und Frauen der Feuerwehr seit der Einweihung des neuen Gerätehauses vor drei Jahren bezeichnete Fliedens Bürgermeister Winfried Kreß das Ereignis. Von vornherein sei das Gebäude für zwei Fahrzeuge geplant und ausgeführt worden. Der im Oktober 2007 vom Gemeindeparlament beschlossene Feuerwehr-Bedarfs- und Entwicklungsplan habe jedoch ein zweites Fahrzeug nicht vorgesehen. Wenn der Plan auch als Richtschnur für kommunale Investitionen gelte, so müsse er dennoch der jeweils aktuellen Situation angepasst werden, war die Meinung des Rathauschefs zur ausgebliebenen Förderung. Dieser Zuschuss war im Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2009 zwar mit 8.000,- € vorgesehen gewesen, er wurde allerdings von der Mehrheit in der Gemeindevertretung seinerzeit nicht akzeptiert und somit gestrichen.
Umso mehr lobte der Bürgermeister das Engagement der Vereinsmitglieder, die die Finanzierung der Neuanschaffung mit eigenen Mitteln in Höhe von immerhin rund 22.000,- € geschultert haben. Doch übernimmt die Gemeinde die Unterhaltungskosten und die Bezahlung der Ausstattung mit Warnbalken, Funkgerät und Lackierung für das Fahrzeug.
„Mit den steigenden Aufgaben der Feuerwehren allgemein wachsen die persönlichen Anforderungen an die ehrenamtlich tätigen Männer, Frauen und Jugendlichen auch der FFW Rückers“, fuhr Kreß fort und erinnerte an die am Dorf vorbeiführende A 66 und die entstehenden Gewerbeanlagen Flieden – Mitte. Schließlich komme der Mannschaftsbus der Jugendarbeit zugute, was allein schon sinnvoll sei. Abschließend wünschte er der FFW Rückers, das neue Fahrzeug und seine Insassen mögen unfallfrei bleiben und möglichst wenig zum Gefahren- und Unfalleinsatz gerufen werden.
Die ökumenische Segenshandlung vollzogen die Pfarrer Holger Biehn und Geistlicher Rat Klaus Peter Jung. Der evangelische Geistliche wies auf die negativen und positiven Eigenschaften des Urelements Feuer für den Menschen hin und sein Amtsbruder überreichte eine Christophorus – Plakette für das Auto.
Grußworte sprachen Ortsvorsteherin Elisabeth Schäfer, Kreisbrandmeister Bernhard Wehner, Gemeindebrandinspektor Uwe Raupach und Feuerwehrvorsitzender Stefan Räsch. Der Einweihung ging eine Messfeier zu Ehren Sankt Florians und zum Gedenken an die verstorbenen Vereinskameraden voraus. In der Predigt stellte Pfarrer Jung den Mut und die Glaubenstreue des Schutzpatrons der Feuerwehr als beispielgebend heraus.
Von der Kirche aus zogen die Wehrleute mit den Gästen unter Klängen des Spielmanns- und Fanfarenzuges der FFW Flieden zum Feuerwehrplatz, wo die Spielleute unter der Leitung von Frank Lerch weitere Musikstücke darboten.