Hofbieberer Kindergarten betreut Kinder bis zum 10. Lebensjahr
Schönes aus Hofbieber. Als richtungsweisend hat der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Fulda, Dr. Heiko Wingenfeld, die Entscheidung der Gemeinde Hofbieber bezeichnet, den Weg in Richtung Hort einzuschlagen und in der örtlichen Kindertagesstätte künftig Kinder bis zum zehnten Lebensjahr aufzunehmen. Hofbieber könne damit zum Modell auch für andere Kommunen im Landkreis werden.
Nach den Worten von Bürgermeister Marcus Schafft habe die Gemeinde Hofbieber zum 1. Januar 2007 die Zuständigkeit für das komplette Betreuungsangebot bis einschließlich des 14. Lebensjahrs übertragen bekommen. Bei einer Bürgerbefragung sei festgestellt worden, dass im Grundschulalter ein stärkerer Bedarf gesehen werde als bei der Betreuung von Kindern unter drei Jahren.
“Gerade in ländlichen und großflächigen Gemeinden wie in der Rhön ist die Einrichtung eines Kinderhorts von herausragender Bedeutung, zumal erhebliche Distanzen zwischen Wohnort und Mittelpunktschulen zu überbrücken sind“, so Bürgermeister Schafft, der allen Beteiligten für ihr Engagement dankte, besonders aber Tina Schwind, die sich intensiv in das Projekt eingebracht habe.
Der Bürgermeister dankte dem Landkreis Fulda, der das Vorhaben mit seinem Wissen und einer Anschubfinanzierung unterstützen wolle. Er wünschte dem „Experiment Hort in Hofbieber“ auch weiterhin eine gute Nachfrage in der Bevölkerung. Die neue Leiterin der Hofbieberer Kindertagesstätte, Martina Nenzel, hofft auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit den betroffenen Eltern.
Für den Jugenddezernenten des Landkreises Fulda ist wichtig, dass die Betreuung im neuen Hort durch qualifiziertes pädagogisches Personal gesichert sei. Dr. Wingenfeld lobte die gemeindlichen Gremien für ihre „gesellschafts- und standortpolitisch weitsichtige Entscheidung“, den Weg in Richtung Kinderhort einzuschlagen, und wünschte dem Vorhaben ebenfalls einen guten Zuspruch.