Kunst macht das Sterben erträglicher – Vernissage im Hospiz
Schönes aus Fulda. Ausgewählte Acrylbilder der Harmerzer Künstlerin Christine Hartmann sind seit gestern im Hospiz St. Elisabeth zu Fulda zu sehen. Hartmann stellt nicht nur in den Fluren des Hospizes aus – einige Werke werden dauerhaft die Einzelzimmer und die Gemeinschaftsräume schmücken. Für dem „Raum der Stille“ hat Hartmann eine Skulptur mit dem Titel „Wasser des Lebens“ geschaffen.
Fotos (36): Max Colin Heydenreich
„Ich fühle mich dem Hospizgedanken sehr verbunden“, erklärte Hartmann. Sie selbst habe von lieben Menschen Abschied nehmen müssen und dabei erfahren, dass Kunst das Sterben erträglicher machen kann – für diejenigen, die gehen müssen, aber auch für deren Angehörige und Freunde.
Im Hospiz gibt es Zeit, Raum und Ruhe, um sich auf den Tod vorzubereiten. Mit den Kunstwerken, so Dr. Jutta Müller und Harald Hochgreef von der Hospiz St. Elisabeth zu Fulda gGmbH, wollen wir dazu beitragen, dass der Lebensabschnitt am Scheideweg nicht, wie so oft, als notwendiges Übel oder gar als ein Abschieben gesehen und erlebt wird, sondern als liebevolle Auseinandersetzung mit dem Menschen an sich. Rund 80 Gäste konnten Müller und Hochgreef gestern zur Vernissage begrüßen.
Das Hospiz St. Elisabeth zu Fulda ist seit Mitte April 2007 in Betrieb. Dort stehen acht Plätze für schwerstkranke und sterbende Menschen zur Verfügung. Die Einrichtung kann an jedem ersten Mittwoch im Monat ab 17:30 Uhr besichtigt werden. Im Internet ist das Hospiz unter http://www.hospiz-fulda.de/ zu finden.
Christine Hartmann ist Mitglied der internationalen, professionellen und christlichen Künstlervereinigung „Das Rad“ (München) und betreibt im Fuldaer Stadtteil Harmerz ihr eigenes Kunstatelier, das „Atelier 14“.
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