Fuldaer Nachrichten

Schönes aus Fulda. Nicht nur mit Partnern Umsätze tätigen sondern darüber hinaus Engagement durch zusätzliche Serviceleistungen zeigen, das lag Wolfgang Wehner nach eigenem Bekunden bereits vor über 30 Jahren am Herzen. Dass aus diesem Engagement beispielsweise auch der Wehner Groma-Pokal hervorgegangen ist, daran erinnerte der Geschäftsführende Gesellschafter zum Auftakt des Wettbewerbes um den mittlerweile 30. Groma-Pokal – und damit deutschlandweit einem der ältesten Wettbewerbe dieser Art.

„Als eine Generalprobe unter Wettbewerbsbedingungen“ beschrieb Wehner das Wetteifern der Auszubildenden im dritten Lehrjahr. „Gutes Essen und Trinken bedeutet ein Stück Kultur und dies möchten wir auch durch die intensive Nachwuchsbetreuung fördern.“ Denn die Gäste, so wünscht es sich Wehner, sollten nicht nur wegen der herrlichen Landschaft und der Sehenswürdigkeiten nach Fulda und in die Region kommen sondern auch die regionale Küche genießen.

„Vor 30 Jahren war Fulda diesbezüglich sicherlich noch ein weißer Fleck auf der Landkarte, das hat sich bis heute enorm geändert. Die gastronomischen Leistungen haben sich zu einem Aushängeschild unserer Region entwickelt, wir sind damit meiner Vision von damals ein gutes Stück näher gekommen“ bilanzierte Wehner. Sowohl Kreativität als auch Engagement bewiesen die Teilnehmer beim Wettbewerb um den 30. Groma-Pokal in großem Maße. „Wer sich den Anforderungen eines solches Wettbewerbes stellt, zeigt mehr als durchschnittliches Berufsinteresse“, betonte der Serviermeister Johannes Rückelt.

23 künftige Vertreter der weißen und der schwarzen Zunft im dritten Ausbildungsjahr traten zum Wettstreit an und begeisterten die geladenen Gäste mit ihrem Ideenreichtum. Auch dieses Jahr stellte die Eduard-Stieler-Schule die Räumlichkeiten für die Veranstaltung zur Verfügung. Weitere Unterstützung kam vom Verein der Köche, dem Hotel- und Gaststättenverband sowie dem Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachleute.

Die Gäste hatten bereits vor dem Genuss des Menüs das Vergnügen, an phantasievoll dekorierten Tischen Platz zu nehmen. Themen wie die Fußball-Weltmeisterschaft oder Mode und vorweihnachtliche Stimmung hatten die 12 zukünftigen Restaurant- und Hotelfachkräfte zur aufwändigen und farbenprächtigen Tischdekorationen inspiriert. Nach eigener Kreation hatten elf Jungköche eine ansprechende Menüfolge kreiert, dazu zählten unter anderem Kürbis-Kokos-Suppe oder Lachforellenfilet mit einer Champignonkruste ebenso wie Maispoulardenbrust mit Rotwein-Schalotten-Soße und Birnenparfait im Schokoladengitter oder kleine Zimtpfannkuchen mit Grand Manier Vanilleschaum.

Bewertet wurden die Vier-Gang-Menüs von einer achtköpfigen Jury mit Matthias Höhl an der Spitze, den Service nahmen sieben Experten unter die Lupe, die Federführung hatte dabei Johannes Rückelt. „Bei der Zubereitung der Speisen wurde den Auszubildenden sehr viel Freiraum gelassen und das Ergebnis kann sich sehen lassen“, freute sich der Ehrenvorsitzende des Vereins der Köche Otto Arnold. Als „eine hervorragende Vorbereitung auf die Gehilfenprüfung“ bewertete der Leiter der Eduard-Stieler-Schule, Dr. Rudolf Drexler, den Groma-Pokal. 

Bei den Auszubildenden der weißen Zunft ging der erste Platz an Tobias Mihm, vom Alten Casino in Petersberg, den zweiten Platz belegte Tobias Felbinger vom Restaurant Bachmühle in Fulda und über Bronze freute sich Marc Neugebauer vom Goldenen Karpfen in Fulda. Bei den Hotel- und Restaurantfachleuten gewann Mandy Geppert vom Restaurant Fasanerie in Eichenzell, die Zweitplazierte war Andrea Glozbach vom Hotel Maritim in Fulda. Den dritten Preis konnte Rebecca Jahn vom Jägerhof in Lauterbach-Maar entgegennehmen. Der Sonderpreis für  kreative Tischdekoration ging an Ioannis Alexion vom Best Western Konrad-Zuse-Hotel in Hünfeld.

Mit seinem Appell: „Kommt zurück, wenn Ihr Eure Wanderschaft abgeschlossen habt – wir brauchen Euch hier in der Region“ verabschiedete sich Wolfgang Wehner von den Gewinnern und allen weiteren Teilnehmern.