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Bahnkompromiss stärkt Fulda – Personenverkehr bleibt in der jetzigen Stärke erhalten

Fulda. Die Europäischen Vorstellungen ließen Böses für den Bahnstandort Fulda erahnen. Dank massiver und konstruktiver Intervention von allen Beteiligten sowie der deutschen Verhandlungscrew konnten die Beschlüsse auf EU-Ebene verändert werden. „Dies ist für Fulda lebensnotwendig“, so Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel in seiner ersten Stellungnahme zu dem Erreichten.

EU-Verordnungsentwurf wurde verändert

Im Verordnungsentwurf des Europäischen Parlaments sollte der europäische grenzüberschreitende Güterverkehr Vorrang vor dem Personenverkehr bekommen. Güterverkehrskorridore – für Fulda wäre der Korridor Stockholm, Hamburg, München, Genua bedrohend gewesen – sollten so den europäischen Güterverkehr beschleunigen und konkurrenzfähiger machen. Dies hätte zur Folge, dass der Personenverkehr ins Hintertreffen und verdrängt worden wäre. Der ICE-Standort Fulda wäre in Gefahr gewesen.

Durch die Vertretung der deutschen Interessen in Brüssel und Straßburg konnte diese bedrohliche Lage jedoch entschärft werden. Ein Kompromissvorschlag sieht nun den Gleichrang von Güter- und Personenverkehr vor, das Europäische Parlament konnte zur Aufgabe von wesentlichen Forderungen gebracht werden. Somit sind die Prioritätenregelung zugunsten des Schienengüterverkehrs, eine Verkürzung der Einrichtungsfristen für die Korridore und der Verlust der nationalen Hoheit über die Investitionsplanung und –finanzierung gefallen.

Überaus Wichtig für Fulda und im Sinne der Bahnkunden

Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel dankt daher allen Beteiligten, die sich auf politischer wie gewerkschaftlicher Ebene für dieses Ergebnis stark gemacht haben. „Sie haben durch viele Gespräche vor Ort die Problematik für Fulda erläutert und konnten die maßgeblichen Endscheider von der Notwendigkeit eines entsprechenden Eingreifens zugunsten des Personenverkehrs überzeugen. Dies war für Fulda sehr sehr wichtig“, so Dippel.

Durch diesen Kompromiss ist der Bahnverkehr in Fulda im Sinne der Bahnkunden, der Pendler, der Unternehmen sowie der Stadt gesichert und Dippel geht davon aus, dass dieser Kompromiss nun im Gesetzgebungsverfahren im Europaparlament sowie im Europäischen Rat Zustimmung findet.

„Vorzugsstandort“ Fulda

„Fulda bleibt durch die zentrale Lage und optimale Erreichbarkeit ein ´Vorzugsstandort´, was nicht nur die steigenden Tourismuszahlen / Besucherinnen und Besucher vor Ort zeigen, sondern auch die Arbeitsmarktdaten und die vielen interessanten Kongresse und Tagungen.

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