Fulda-Challenge 2011 in Yukon (Kanada) – Jutta Weigel qualifizierte sich für die Teilnahme
Poppenhausen. 2.000 km auf verreisten Highways Richtung Polarkreis Halbmarathon bei Tiefkühltemperaturen, Klettern an Eiswänden, Schluchtenüberquerungen am Seil, Rennen mit SUV, Motorschlitten, Quads oder Hundeschlitten, Nächte im Zelt bei minus 40 Grad, Bergläufe auf über 2.500 Meter mit Schneeschuhen Car Pulling am Polarkreis, außergewöhnliche Events auf Ski- oder Schlittschuhen – … das ist die Fulda Challenge! Nur wer topfit ist, über gute fahrerische Reflexe verfügt und – vor allen Dingen – leidensfähig ist, hat bei diesem Wettbewerb eine Chance. Für die Teilnahme am Fulda Challenge im Januar 2011 im Yukon fand am vergangenen Wochenende die Qualifikation in der Rhön statt.
Die Organisatoren des Events, mit Jochen Semler an der Spitze, hatten sich im Poppenhausener Rathaus bei Bürgermeister Manfred Helfrich gemeldet und das Konzept für die Ausrichtung des Wettkampfes besprochen. Die anspruchsvollen Laufstrecken und Mountainbikewege der Natursportgemeinde sollten auf dem Weg in Richtung Wasserkuppe genutzt werden. Zentraler Ort des Events war das Gelände am Radom auf der Wasserkuppe. Zu Beginn des Wettkampfes begrüßten die Vorsitzende der Radom-Flug gGmbH, Pia Groß, und das Beiratsmitglied Bürgermeister Manfred Helfrich die Teilnehmer und Ausrichter des sportiven Wettbewerbs im Radom, zeigten sich beeindruckt von dem Mut, sich der Herausforderung zu stellen und wünschten den Athleten Durchhaltevermögen und Erfolg.
Bei Sturm, Regen und Nebel mussten die 19 Teilnehmer in vier selektiven Prüfungen auf der Wasserkuppe beweisen, ob sie ausreichend Nehmerqualitäten für den legendären Extremsport-Event im Norden Kanadas besitzen.Vier von den Teilnehmern durften sich am Ende über eine Einladung zur Fulda-Challenge 2011 in Kanada freuen. Wer an schönen Tagen den höchsten Berg Hessens erklimmt, wird normalerweise mit einem einzigartigen Panorama belohnt. Doch die Sportler, die am Wochenende um vier Startplätze für den arktischen Zehnkampf kämpften, hatten leider nicht das Glück. Die Sichtweite lag unter 20 Meter, fünf Grad Plus, Seitenwind und peitschender Regen machten aus dem Event nicht nur eine sportliche sondern auch eine mentale Herausforderung.
Zum Auftakt galt es, am Steuer eines VW Touareg, möglichst fehlerfrei einen anspruchsvollen Trial-Parcour zu meistern. Aufgrund der Wetterverhältnisse kam es beim Mountainbike-Rennen zu einigen Stürzen, die jedoch alle glimpflich verliefen. Anschließend mussten die Athleten beim Klettern Kraft und Geschick einsetzen. Beim abschließenden Berglauf waren auf einer Strecke von zehn Kilometern ganze 400 Höhenmeter zu überwinden. Am Ende lagen bei den Frauen die Triathletin Jutta Weigel aus Poppenhausen sowie die amtierende Europameisterin im Duathlon und Vize-Triathlonweltmeisterin Claudia Hulle aus Alzenau vorne. Bei den Männern setzten sich der Mountainbiker Eberhard Schulte aus Olzberg sowie Triathlet Oliver Engel aus Neu-Isenburg durch.
Die unwirtlichen Bedingungen an dem Wochenende waren die perfekte Einstimmung auf die Fulda-Challenge 2011 in Yukon/Kanada. Bei Temperaturen von Minus 50 Grad müssen sie bei dem Extremsport-Event in Diziplinen wie Halbmarathon, Berglauf auf 4000 Meter Höhe, Biathlon sowie Rennen mit SUV´s Quads, Buggys oder Luftkissenbooten müssen sie neben Kraft, Ausdauer vor allen Dingen Kälteresistenz beweisen. Jeder Teilnehmer wird dort sicher an die Grenzen seiner Physischen und psychischen Leistungsfähigkeit gehen müssen.
Die vier qualifizierten Teilnehmer treffen im Januar auf ein international gemischtes Starterfeld, unter dem sich auch viele prominente Namen befinden, die sich der eiskalten Herausforderung stellen werden. „Über die Qualifikation von Jutta Weigel können wir stolz sein. Nach dem sportlichen Erfolg von Familie Marian Balting aus Abtsroda, die den Naturathlon 2010 in der Eifel gewann, ist die Teilnahme am fulda-Challende in Kanada ein weiterer schöner Erfolg aus der Natursportgemeinde im Biosphärenreservat“, meint Bürgermeister Manfred Helfrich. (M.H.)