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TECLAC startet Neuaufbau und investiert 25 Millionen Euro

Fulda. Die Zeichen stehen auf Zukunft und Fortschritt in der Fuldaer TECLAC Werner GmbH: „Wir haben die Not zur Tugend gemacht und bereits vor Monaten begonnen, den Betrieb grundlegend zu modernisieren“, betont Reinhold Werner, Gesellschafter der Werner Gruppe, zu der auch die TECLAC gehört. „Bis Herbst 2011 investieren wir 25 Millionen Euro auf dem Werksgelände im Industriepark Fulda-West. Allein zwölf Millionen Euro fließen dabei in eine ganz neue, hochmoderne und vollautomatische Kunststofflackieranlage“, ergänzt Richard Nüchter, Geschäftsführer der Werner KG. „Statt die Segel zu streichen oder das Werk wieder auf den Stand des letzten Sommers zu bringen, bekennen wir uns ganz klar zum Standort Fulda und gehen offensiv nach vorne.

Das zeigt sich auch darin, dass wir keinen unserer rund 450 Mitarbeiter entlassen haben“, bekräftigt TECLAC-Geschäftsführer Arnold Gutberlet. 
Der erste Spatenstich ist bereits getan. Auf dem Gelände in der Nobelstraße rollen die Bagger: Die Abrissarbeiten nach dem Brand am Abend des 14. Juli 2010 sind inzwischen längst abgeschlossen. Damals waren eine Lager- und Konfektionierhalle sowie das Verwaltungsgebäude dem Feuer zum Opfer gefallen. 
Die neue hochwertige Anlage zur automatischen Lackierung von Kunststoffteilen, ausgestattet mit zukunftsweisender Technik, erlaubt noch effizienteres, effektiveres und damit wirtschaftlicheres Arbeiten. Teilbereiche werden bereits im Mai in Betrieb genommen, ab September soll die Kunststofflackieranlage voll einsatzfähig sein.

„Der Schutz der Umwelt, nachhaltiges Wirtschaften und der schonende Umgang mit Ressourcen haben bei der TECLAC hohen Stellenwert. Mit der neuen Anlage können wir die gesetzlich geregelten Umweltrichtlinien sogar deutlich unterschreiten“, hebt Geschäftsführer Dieter Hartmann hervor. Dazu zählen neben dem Bundes-Immissionsschutzgesetzt (BImSchG) ebenso die Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) und die 31. Bundes-Immissionsschutzvervordnung (31. BImSchV). „Besonders positiv zu bewerten ist an dieser Anlage neben der höheren Energieeffizienz vor allem der erheblich verbesserte Auftragswirkungsgrad der Lacke“, so Arnold Gutberlet.

Umso mehr freue man sich, bereits jetzt das entsprechende Zertifikat in Empfang nehmen zu können. Anlässlich einer Baustellenbegehung überreichten Ernst Bergbauer, Leiter des Umweltamtes Bad Hersfeld, und Gerhard Quanz vom Immissions- und Strahlenschutzbereich des Regierungspräsidiums Kassel im Beisein des Fuldaer Oberbürgermeisters Gerhard Möller die BImSchG-Plakette an die TECLAC-Führungsriege.
Parallel zur Millionen-Investition in neueste Technik erreichen auch die baulichen Veränderungen eine neue Dimension: Aktuell entsteht auf dem Werksgelände ein neuer Gebäudekomplex auf einer vergrößerten Fläche.

„Der somit gewonnene Raum sorgt für eine entscheidende innerbetriebliche Verbesserung des Warenflusses“, erklärt der verantwortliche Architekt Manfred Reith, Reith und Wehner Architekten. In diesen neuen Komplex, der sich nahtlos an die Logistik anschließt, soll später auch die Verwaltung mit allen Kommunikationsmedien einziehen. Bis zur Fertigstellung behält diese ihren vorübergehenden Sitz in einem Ausweichquartier. Die Produktionsgebäude mit den verschiedensten Lackieranlagen waren seinerzeit vom Feuer weitestgehend verschont worden. Hier konnte der Betrieb auf vier Lackieranlagen bereits zwei Arbeitstage nach dem Brand wieder anlaufen.

„Wir sind dankbar für die überaus schnelle Reaktion der hiesigen Feuerwehr, die enge Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand und das partnerschaftliche Zusammenwirken mit all unseren Kunden, den Automobilfirmen und Lieferanten. Ebenso gilt unser Dank den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die täglich vollen Einsatz zeigen und damit die kontinuierliche Versorgung der Fahrzeughersteller mit lackierten Teilen trotz ,höherer Gewalt‘ sichergestellt haben“, lobt Arnold Gutberlet. In die Zukunft blicke man mehr als optimistisch: „Auch während der Bauphase können wir unsere hohen Qualitätsstandards und die zuverlässige Ausführung der Aufträge garantieren. Wir sind überzeugt, dass wir gestärkt aus dieser Situation hervorgehen.“

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