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Ein Kämpfer für die Sache – Dieter Dehler in Ruhestand verabschiedet

080321_dehler.jpgFulda. Wenn der Ruf erfolgte, dann war Dieter Dehler stets zur Stelle und erfüllte mit viel Engagement das, was von ihm verlangt worden ist. Ob als Mitarbeiter im Sozialamt, in der Bodenordnungsabteilung des Grundstücksamtes, als Geschäftsführer der Volkshochschule oder zuletzt als Leiter des städtischen Schul- und Sportamtes.

„Spannend war für mich jede Aufgabe, vor allem aber die Zeit im Grundstücksamt und zum Schluss die Leitungsfunktion des Schulamtes“, erinnert sich der gebürtige Ziegeler, der unlängst nach mehr als 46 Jahren in städtischen Diensten von Oberbürgermeister Gerhard Möller in den Ruhestand verabschiedet wurde. Dieter Dehler habe sich durch seine Loyalität, Kooperationsbereitschaft und Kompetenz ausgezeichnet, lobte Möller seinen Amtsleiter, der eine Entwicklung innerhalb der Verwaltung hinter sich hat, die es heute nur noch selten gibt.

Stationen

Am 1. Januar 1961 begann Dehler seine Ausbildung bei der Stadt Fulda als Verwaltungsangestellter. Erste Station der klassischen Sekretärsausbildung war das städtische Sozialamt. Die Bundeswehrzeit sorgt für eine Zäsur. Anschließend bildet sich Dieter Dehler im Verwaltungslehrgang II fort und übernimmt innerhalb des Sozialamtes die Sachbearbeitung im Bereich „Hilfe zum Lebensunterhalt“. 1972 wird seine Tochter Michaela geboren.

Im gleichen Jahr übernimmt er eine neue Aufgabe in der Bodenordnungsabteilung des Grundstücksamtes. Vier Jahre später nimmt die Volkshochschule ihren Betrieb wieder auf. Dieter Dehler wird am 1.1.1977 erster Geschäftsführer der neuen VHS nach der Wiedereinrichtung. Als weitere Station folgt die Abteilungsleiterfunktion im Ordnungsamt, bis Dieter Dehler nach kommissarischer Amtsphase am 1.1.1997 das Schulamt der Stadt übernimmt, dem schon bald auch noch das Sportamt angegliedert wird.

Maßgeblich wirkt er in dieser Position mit an der Einführung der Betreuungsklassen sowie des Ganztagsangebotes mit pädagogischer Mittagsbetreuung. „Ich habe diese verantwortungsvolle Aufgabe sehr genossen und habe mich wohlgefühlt in meinem Team“, betont Dehler, der sich für die „tolle Zeit bei der Verwaltung und die gute Zusammenarbeit mit den Ämtern“ bei allen, die in über 40 Jahren mit ihm zusammen arbeiteten, bedankte. Sein Stellvertreter Günther Uhl sagte in Reimform seinem ehemaligen Chef „Auf Wiedersehen“.

Ein herzliches Dankeschön sagte auch Fuldas OB – nicht zuletzt auch an Dehlers Ehefrau – für die kreative Schaffensphase und Dehlers Bereitschaft, stets die Kontinuität trotz wechselnder Aufgaben zu wahren. Für viele junge Menschen sei Dehler ein Vorbild gewesen. Immer wieder habe er sich mit viel Elan und Begeisterungsfähigkeit in neue Aufgaben eingearbeitet. Sie waren ein Kämpfer für die Sache.

Nach 46 ½ Jahren in städtischen Diensten hat für Dehler nun die zweijährige sogenannte „Freizeitphase“ vor der endgültigen Pensionierung begonnen. Doch untätig wird er die Zeit nicht verbringen. Der frühere Schul- und Sportamtsleiter will die von einem seiner Amtsvorgänger begonnene Entwicklung des Fuldaer Schulwesens bis zum Jahr 2007 fortschreiben. (mb)

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