Erfolgsgeschichte der Fachausstellung „bauen“ geht weiter – Bildergalerie und Video
Fulda. Die Erfolgsgeschichte der Fachausstellung „bauen“ geht weiter. Das bestätigen die sehr positiven Zahlen der Halbzeitbilanz bei der 20. Auflage vom 24. bis 27. März auf der Messe Galerie in Fulda. Hohes Lob zollte am Freitagvormittag allen Beteiligten auch Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier, der für seinen ersten Besuch als Landesoberhaupt in Fulda die Baumesse ausgewählt hatte.
Fotos (195) und Video: Marzena Traber und Max Colin Heydenreich
Wie Dieter Udolph, Geschäftsführer der Messe Fulda GmbH als Veranstalter der Ausstellung, berichtete, seien am Donnerstag mit rund 3000 Besuchern gut 15 Prozent mehr gekommen als am ersten Tag im Vorjahr. Am Freitag habe sich die Zahl im Vergleich auf rund 5000 verdoppelt. Udolph rechnet insgesamt nach den vier Messetagen mit mehr als 25 000 Besuchern (2010 waren es 23700). Als Gründe den sehr hohen Zuspruch nannte Udolph den allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung, die neue Investitionsbereitschaft von Privatleuten, die Attraktivität und den Umfang des Angebots sowie die gestiegene Qualität der Aussteller. 95 Prozent von ihnen kämen aus der Region. Udolph wörtlich: „Die Messe dokumentiert überzeugend den hohen Leistungsstand der Region und ihrer Wirtschaft“.
Volker Bouffier betonte, dass die Messe ein hervorragender Treffpunkt und ein Indikator für die Wirtschaft sei. In Osthessen, einer Spitzenregion in Deutschland, lebten die Leute gern und gut. Dafür sorgten ein Mittelstand, Handel, Handwerk, die Infrastruktur und die hervorragenden politischen Rahmenbedingungen.
Dank des Konjunkturprogramm des Landes, das einzige dieser Art in der Bundesrepublik, „brummt es in Hessen“. 1,9 Milliarden Euro seien in über 5500 Maßnahmen geflossen; 82 Prozent der Summe sei vor Ort geblieben. Dabei hätten sich die Direktvergaben bestens bewährt. Seit 1946 habe es noch sie viele Menschen in Arbeit gegeben. Die Zahl der Ausbildungsplätze übersteige die der Bewerber. Junge Leute hätten die besten Aussichten auf Ausbildung und Arbeitsplätze. Deshalb müsse man mit Dankbarkeit und Optimismus in die Zukunft schauen. Bouffiers Fazit: „Wenn es dem Handwerk gut geht, dann geht es auch dem Land gut.“
In seiner Begrüßung betonte Dieter Udolph, dass die Wünsche im Hinblick auf den Erfolg der 20. „bauen“, der überregionalen Ausstellung für Planen, Bauen, Wohnen, Leben und Garten, sicherlich wahr würden. Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller unterstrich die Verbundenheit der kommunalen Familie mit dem Konzept der Leistungsschau. Diese Präsentation des Handwerks sei außerordentlich wichtig.
Kreishandwerksmeister Claus Gerhardt erinnerte an das Motto „Willkommen beim Handwerk, der Wirtschaftsmacht von neben“, das man bei der Messe intensiv erlebe. Sie sei ein Bindeglied zwischen den auslaufenden Maßnahmen des Konjunkturprogramms und neuen privaten Projekten. Bei der „bauen 2011“ erwarteten den Verbraucher optimale Information, neutrale Beratung und fundierte Lösungsvorschläge für bauliche und technische Probleme.
Gerhardt wies auf den Steuerbonus bei Handwerkerrechnungen hin und kritisierte, dass der Bundesrechungshof diese Regelung abschaffen wolle. Das Handwerk, dessen Auslastungsgrenze nicht erreicht sei, kämpfe um Aufträge. Dessen ungeachtet beurteilten laut einem Umfrageergebnis 94 Prozent der Betriebe die Zukunft als hoffnungsvoll.
Nach der Begrüßung informierten sich der Ministerpräsident und zahlreiche Persönlichkeiten der politischen und wirtschaftlichen Lebens bei einem Messerundgang über das große und kompakte Angebot sowie über die Leistungsfähigkeit von Innungen, Firmen und Institutionen.