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Benefizkonzert mit Überraschung – Friedenstaube für Prof. Dr. Muthgard Hinkelmann-Toewe

Fulda. In die vollbesetzte St. Elisabeth-Kirche, Fulda, kam am 30.10. im Rahmen des Benefiz-Konzertes, zu dem der Gospelchor Inspiration  zugunsten des FULDA-MOSOCHO-PROJEKTES eingeladen hatte, ein besonderer Gast hereingeflogen: die Friedenstaube Sophie von La Roche, mit der der Deutsche Akademikerinnenbund (DAB), Berlin, die Fuldaer Professorin Dr. Muthgard Hinkelmann-Toewe für ihre Menschenrechtsverdienste würdigt. Überreicht wurde die Friedenstaube in Anwesen-heit von mehreren hundert Besuchern der Benefizveranstaltung durch Ulrike Maschke, Geschäftsführerin des Fuldaer Vereins LebKom e.V., der Träger des FULDA-MOSOCHO-PROJEKTES ist.

30 Friedenstauben für 30 Artikel der Menschenrechtserklärung
Unter dem Patronat von Alt-Bundespräsident Dr. Roman Herzog wurde die Idee der 30 Friedenstauben geboren anlässlich des 60. Jahrestages der Verabschiedung der „Erklärung der Menschenrechte“ durch die Vereinten Nationen. Seither sind die lebensgroßen Friedenstauben, vom Künstler Richard Hillinger aus Bronze gegossen und vergoldet, welt-weit als Symbolträger für die Menschenrechte unterwegs. Unter den für ihren Einsatz für Menschenrechte Geehrten finden sich bekannte hochrangige Persönlichkeiten wie Michael Gorbatschow, Vaclav Havel, Desmond Tutu.

Einsatz für die Würde der Frau
Ausgewählt wurde Muthgard Hinkelmann-Toewe  für diese hoch angesehene Ehrung  – so Prof. Dr. Elisabeth de Sotelo,  Erste Vorsitzende des DABs, in „Anerkennung des großen Engagements und ihrer Leistung für die Menschenwürde der Frau“, wie sie international und insbesondere in Afrika/Kenia mit dem FULDA-MOSOCHO-PROJEKT erbracht wurden. Nur wenige Monate zuvor hatte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, den von der Fuldaer Professorin entwickelten Wert-Zentrierten Ansatz als entscheidenden Erfolgsfaktor im weltweiten Kampf gegen Weibliche Genitalverstümmelung ermittelt. („The Dynamics of Social Change – Towards the Abandonment of Female Genital Mutilation / Cutting in five African Countries“), weil dieser in der Projektregion Mosocho nicht nur erreichte, dass in Tausenden Familien die Töchter vor der grausamen Sitte nachhaltig gerettet sind, sondern auch, dass die Gewalt gegen Frauen sich reduzierte.

Alt und Jung inspiriert durch Inspiration
Atmosphärisch konnte kaum ein besserer Rahmen für die Übergabe der Friedenstaube gewählt werden. Mit einem vielseitigen musikalischen Programm, das von rhythmisch mitnehmenden  Liedern bis hin zu bedächtigen Stücken sowohl für Alt als auch für Jung musikalisch Hochwertiges bereit hielt, begeisterte der Gospelchor unter Leitung von Herrn Theo Sauer das Publikum. Dieses brachte seine Freude zum Abschluss der Veranstaltung durch nicht enden wollenden Applaus zum Ausdruck. Besonderen Beifall ernteten dabei die starken Solostimmen, wie sie durch die Solistinnen Sara Wehner, Romina Witzel, Theresa Laible, Manuela Traber, Pia Hahner, Barbara Erb und den Solisten Lukas Witzel, in dessen Solopart auch noch ein von ihm vorgetragenes Trompetensolo eingearbeitet war, über-zeugend präsentiert wurden. Unterlegt waren die mitreißenden Darbietungen durch foto-graphische Highlights aus Mosocho, die an der Wand des Altarraums passend zur Musik eingeblendet wurden.
„Fulda vorn“ mit dem Wert-Zentrierten Ansatz

Die Chormitglieder von Inspiration und rund 700 Konzertgäste aus Fulda Stadt und Land freuten sich mit der Professorin und dem ganzen FULDA-MOSOCHO-PROJEKT-Team über die besondere Würdigung, die der Fuldaer Professorin, Direktorin des Wissenschafts- und Praxisinstituts CENTER for PROFS, University of Applied Sciences, hiermit durch den DAB zu Teil wurde. Sie zeigten sich beeindruckt davon, dass mit dem Projekt, das aus ihrer Stadt kommt, Fulda im Kampf gegen die grausame Sitte der Genitalverstümmelung „weltweit vorn ist“ – wie die Akademikerinnen Deutschlands es mit ihrer Würdigung zum Ausdruck bringen.

Von Fulda nach Mosocho
Von Fulda aus – so die Professorin in ihren Dankesworten – werde sich die Friedenstaube alsbald nach Mosocho auf die Reise begeben, um, wie von den Kolleginnen des DAB angedacht, in die dortige Seminar-Arbeit integriert zu werden. Prof. Hinkelmann-Toewe äußerte bei dem Gedanken an den Weiterflug spontan die Idee, ob nicht Fuldaer Bürger und Bürgerinnen Freude daran haben könnten, „unseren heutigen Gast nach Afrika zu begleiten“. Damit in weiteren Tausenden Familien, insbesondere auch in den Nachbarregionen von Mosocho, Mädchen sicher aufwachsen können, ist das FULDA-MOSOCHO-PROJEKT auf Spenden und die Unterstützung von Sponsoren angewiesen.

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