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Umwelt, Arbeit & Leben: Grümel e.V. feierte 25-jähriges Jubiläum

Fulda. Es war damals nicht abzusehen, dass eine Erfolgsgeschichte ihren Anfang nahm: Im Dezember 1986 gründeten junge Engagierte den „Grümel“ e.V., wobei sich hinter diesem Kurznamen die Langfassung „Grüner Mülleimer – Verein für Umwelt, Arbeit und Leben“ verbarg. Den Aktiven aus der katholischen Verbandsarbeit ging es um Maßnahmen gegen die Jugendarbeitslosigkeit und  umweltbezogen um die Mülltrennung. Dass in den 25 Jahren seither viel Entwicklung stattgefunden hat, verdeutlichte Volker Strauch, Vorsitzender des Grümel e.V., jetzt während der Jubiläumsfeier vor zahlreichen Gästen: „Es begann mit sechs jugendlichen Teilnehmern und zwei Mitarbeitern in den Bereichen Landschaftspflege sowie Gartenbau“, sagte Strauch und ergänzte: „Inzwischen ist Grümel ein gemeinnütziger Träger mit 130 Mitarbeitern, der rund 530 Menschen Chancen durch Ausbildung, Berufsvorbereitung und qualifizierende Beschäftigung bietet.“

Die Geschäftsstelle habe zunächst aus einem Schreibtisch im Wohnzimmer von Mitbegründer Ulrich Nesemann bestanden, heute sei Grümel an neun Standorten tätig. Wegen Größe und Aufgabenvolumen sei dem Verein 1996 eine gemeinnützige GmbH angeschlossen worden. Strauch würdigte die Weitsicht der Gründer, sich „dem Nachhaltigkeitsdreiklang Umwelt, Arbeit und Leben“ zu widmen. Damit sei Grümel aktuell und nicht entbehrlich. Man könne gute Ergebnisse in der Ausbildung und bei der Vermittlung auf den ersten Arbeitsmarkt vorweisen. „Nicht zuletzt gibt es viele positive Entwicklungen von Menschen, die Probleme haben bzw. hatten, sich in die Arbeitswelt und ein stabiles Lebensumfeld einzufinden“, so Strauch, der allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich dankte. Grümel sei gerade auch durch sie ein Begriff in der Region – „eine Marke, die Wert hat“.

Zahlreiche Kooperations- sowie Netzwerkpartner bescheinigten dieser Beschäftigungsinitiative für Langzeitarbeitslose und Jugendliche mit Förderbedarf, dass sie ihr Motto „Brücken bauen in das Arbeitsleben“ wirkungsvoll in die Tat umsetze. Während  einer Podiumsdiskussion, moderiert von FZ-Redakteur Hartmut Zimmermann, wurden Flexibilität, Einfallsreichtum und Zukunftsfähigkeit von Grümel hervorgehoben. Gesprächsteilnehmer waren die Gratulanten Landrat Bernd Woide, Oberbürgermeister Gerhard Möller, Waldemar Dombrowski, Vorstandsvorsitzender der Agentur für Arbeit, Stefan Schunck, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer, Manfred Schüler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, sowie die Grümel-Geschäftsführer Jutta Diel und Matthias Kraft.

Man war sich einig, dass es auch künftig schwer vermittelbare Menschen geben werde, „die für den Einstieg in die Arbeitswelt Unterstützung brauchen“. Da wegen des Fachkräftemangels die Firmen diesbezüglich selbst aktiver würden, werde es bei den Aufgaben von Grümel Veränderungen geben. Zu der Tatsache, dass sich Betriebe inzwischen Menschen mit Vermittlungshandicaps öffnen, regte Diel an, noch mehr dafür zu tun, dass die jungen Leute ihre Ausbildung auch durchhielten. In dieser Hinsicht könne Grümel gerade den kleineren Firmen helfen.

Die Gründungsmitglieder von Grümel wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet und erhielten als Dankeschön je ein Vogelhäuschen. Vor 25 Jahren dabei waren: Birgit Bormann, Josef Brähler, Felizitas und Hubert Dehler, Johannes Eckelt, Werner Fechner, Martin Gerhardt, Elmar Heger, Regina Kriegsmann, Matthias Kraft, Dorothee Laufenberg, Stefan Mölleney, Monika Möller, Barbara und Ulrich Nesemann, Martina und Peter Paulheim, Bärbel und Volker Reitz, Eberhard Reitz, Dieter Schmitt, Claus und Ingrid Schreiner sowie Andrea Zentgraf. Als erster Erster Vorsitzender (1986/87) erinnerte Gerhardt an die Anfangszeit von Grümel. Unter Beifall dankte er Uli Nesemann und Matthias Kraft für ihren besonderen Einsatz, mit dem sie sehr großen Anteil an der bislang 25-jährigen Entwicklung hätten. Musikalisch begleitet wurde die Jubiläumsfeier von dem Duo Mara und Chris Miller.

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