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Bundestreffen 2012 der Deutsch-Baltischen Gesellschaft

Darmstadt. Mit einem Festakt hat die Deutsch-Baltische Gesellschaft ihr Bundestreffen 2012 in Darmstadt abgeschlossen. Die Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf, überbrachte die Grüße von Sozialminister Stefan Grüttner und ging auf die Bundestreffen 2010 und 2011 ein. Der Festakt beim Bundestreffen 2012 war allein dem 50. Jahrestag der Patenschaft der Deutsch-Baltischen Gesellschaft mit der Stadt Darmstadt gewidmet.

Die Landesbeauftragte erinnerte an den Abschluss der Patenschaft mit der Stadt Darmstadt im Jahr 1962, die aufgrund persönlicher Sympathien entstanden sei. Mit der Patenschaft sollen die gegenseitigen Beziehungen – vor allem auf geistig-kulturellem Gebiet – gepflegt werden. Daran Anteil nehmen auch der in Darmstdt lebende baltische Schriftsteller Frank Thiess und Goedela Gräfin Keyserling, deren Ehemann Eduard mit der Darmstädter „Schule der Weisheit“ weltberühmt wurde. Baltische Vortragsreihen fanden bis in die 1990er Jahre statt. Die Gesellschaftsabende des Bundestreffens, zu der stets der Oberbürgermeister und der Bundesvorsitzende gemeinsam einluden, seien in diesen Jahren ein besonderes gesellschaftliches Ereignis in Darmstadt gewesen, an dem jeweils bis zu 600 Gäste teilnahmen.

1982 sei durch Vermittlung von Stadtrat Arthur Hoffmann der Deutsch-Baltischen Landsmannschaft eine Jugendstil-Villa als „Haus der Deutsch-Balten“ angeboten worden, in der man heute zusammengekommen sei.

Die Stadt Darmstadt unterstütze ebenso wie das Land Hessen im Rahmen der Patenschaft die Deutsch-Baltische Gesellschaft auch finanziell. „Ich halte es für wichtig, dass die Arbeit im Rahmen der Patenschaft fortgesetzt wird. Unaufdringlich, aber mit Verlässlichkeit will ich als Landesbeauftragte diese Patenschaftsbeziehung begleiten“, so Frau Ziegler-Raschdorf

Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen hätten im Jahr 1991 ihre Unabhängigkeit zurückerhalten. Mit der Einrichtung von Botschaften in Bonn, Riga, Tallin und Vilnius hätten die offiziellen Beziehungen auf allen Ebenen begonnen. Die Deutsch-Baltische Gesellschaft bekenne sich ausdrücklich zu ihrer Brückenfunktion zu den baltischen Staaten. „Ihre Anwesenheit, sehr geehrter Herr Kulturattaché Liivrand und Ihre Anwesenheit, sehr geehrte Frau Silva Golde, Bürgermeisterin der Stadt Liepaia, sind Beweis für diese Brückenfunktion und ich bedanke mich im Namen der Hessischen Landesregierung für Ihre Teilnahme an der heutigen Festveranstaltung“, betonte die Landesbeauftragte.

Zum Abschluss möchte ich Ihnen meinen Dank sagen für ihr großes europäisches Engagement und für die geleistete Kulturarbeit. Ebenso darf ich Ihnen versichern, dass ich ihre Arbeit auch in Zukunft gerne weiter unterstützen werde“, versprach Frau Landesbeauftragte Ziegler-Raschdorf.

Beim Festakt im Haus der Deutsch-Balten in Darmstadt referierte Herr Oberbürgermeister Jochen Partsch über 50 Jahre Patenschaft, Herr Siegfried Woith gab Informationen  zum Thema Darmstadt und die Balten und Herr Kulturattaché Liivrand der Republik Estland sprach ein Grußwort.

Foto: Nach dem Festakt im Haus der Deutsch-Balten von links: Herr Geschäftsführender Vorsitzender Gernot Mantz, Herr Baron von der Ropp, Frau Imanta Molter, Herr Oberbürgermeister Jochen Partsch, Frau Daniela Wagner, MdL a.D., Freifrau von Tiesenhausen, Frau Landesbeauftragte Margarete Ziegler-Raschdorf, Herr Bundesvorsitzender Frank von Auer, Herr Kulturattaché Harry Liivrand, Herr Jürgen von Bötticher und Herr Dierk Molter, Stadtrat a.D.

 

 

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