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MdB Brand bei AWO: Bundesmodellprojekt „Elternbegleitung“ fördert Netzwerk von Stadtteilmüttern in Fulda

Fulda. „Das was wir hier lernen, nehmen wir mit zu den Familien, die wir besuchen, und wir geben das Gelernte direkt weiter. Das ist praktische und unkomplizierte Unterstützung bei alltäglichen Problemen.“, erklärt eine der neuen „Stadtteilmütter“ dem Bundesabgeordneten Michael Brand (CDU) und erhält Zustimmung von ihren Kolleginnen in der Gruppe – sämtlich Frauen mit Migrationshintergrund, die sich im AWO-Familientreff in Fulda-Südend zu Stadtteilmüttern weiterbilden lassen.

Diese neu gegründete Gruppe, die Michael Brand vor Ort besucht, trifft sich seit Januar 2012 einmal wöchentlich und befasst sich unter Leitung der Sozialpädagogin Tatjana Hirsch mit vielen Bereichen, so unter anderem Bildungswege, Behördengänge, politische Strukturen und auch mit allgemeinen Herausforderungen, denen vor allem Migranten in unserer Gesellschaft gegenüberstehen. Die Stadtteilmütter knüpfen Kontakte zu den Menschen im Stadtteil und leisten ihre persönliche Beratung direkt vor Ort für solche Eltern, die andere Angebote der Sozialarbeit und von Beratungsstellen nicht erreicht.

Frau Hirsch ist eine der von der AWO in einem Trägerkonsortium gemeinsam mit anderen Verbänden qualifizierten Elternbegleiterinnen, die im Rahmen des Bundesprogramms „Elternchance ist Kinderchance – Elternbegleitung der Bildungsverläufe der Kinder“ aus Bundesmitteln aktiv gefördert werden.

Dass in Fulda eines der bundesweit 100 neuen Bildungsnetzwerke für Familien mit solch qualifizierten Elternbegleitern gefördert wird, konnte die AWO mit Unterstützung durch Politiker vor Ort von kommunaler Ebene bis zur Bundesebene erreichen, die sich immer wieder über die Arbeit der AWO informieren und sich für Projekte der freien Träger einsetzen. Der Modellstandort für Bildungsnetzwerk der AWO in Fulda wird nun für drei Jahre aus Bundesmitteln in Höhe von rund 30.000 EURO gefördert werden.

„Es ist ein toller Erfolg, dass der Bund jetzt in Fulda ein bundesweites Modellprojekt bei Elternbegleitung unterstützt. Das ist auch eine Anerkennung für die Arbeit der AWO“, so Michael Brand. Der Abgeordnete  zeigte sich „beeindruckt von der Initiative und der Umsetzung der Familienunterstützung hier vor Ort“ und ordnete „dieses Modellprojekt ein in die Maßnahmenbündel, mit denen der Bund Familien mit Kindern tatkräftig unterstützt, von Kita-Ausbau über Betreuungsgeld bis hin zu konkreter Hilfe für Familien mit besonderem Beratungsbedarf.“ Er sagte zu, „auch weiter gute Ansätze für Familien zu unterstützen, und die Unterstützung des Bundes möglichst bedarfsgerecht zu gestalten“.

Bundestagsabgeordneter Brand ließ sich vom neuen Wirtschaftsleiter der AWO, Wolfram Latsch, detailliert über weitere Projekte der AWO, sowie die Zusammenarbeit mit Kommunen und Bundesbehörden und Forschungseinrichtungen informieren.

Werner Krah, Vorsitzender des AWO-Kreisverbandes benannte konkrete Herausforderungen: „Oft ist es schwierig, die Bedürfnisse der Träger vor Ort mit den teilweise sehr starren Rahmenbedingungen von öffentlichen Förderprogrammen in Einklang zu bringen“. Für Krah ist es „auch hier sehr wichtig, verlässliche Partner in Berlin und Wiesbaden zu haben, die unsere Bedürfnisse vor Ort besser beurteilen und auch an der richtigen Stelle intervenieren können.“ Hier sagte Brand dem AWO-Vorsitzenden auch für die Zukunft seine Unterstützung zu.

 

 

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