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Fachausschuss für Sport bereitet Vergabe der Fördermittel vor – Fast alle Wünsche der Vereine können bedient werden

Fulda. Die Sportförderung genießt beim Landkreis Fulda einen hohen Stellenwert. Obwohl es sich um eine freiwillige Leistung handele, werde an den Fördersätzen nicht gerüttelt, betont Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld und verweist auf die vielfältige Bedeutung des Sports in den unterschiedlichsten Bereichen. Insgesamt wendet der Landkreis in jedem Jahr 144.000 Euro an kreiseigenen Mitteln für die Sportförderung auf.

Foto: Leupold

Die Haushaltsmittel untergliedern sich in 74.000 Euro für investive Maßnahmen, die vom Landkreis Fulda pauschal mit zehn Prozent der zuwendungsfähigen Kosten bezuschusst werden, sowie 70.000 Euro für die allgemeine Sportförderung. Hierunter fallen beispielsweise Beihilfen für die Teilnahme an überregionalen Wettkämpfen, die Anschaffung von langlebigen Sportgeräten oder Aufwendungen für die alle zwei Jahre stattfindende Sportlerehrung des Landkreises Fulda. Auch profitieren die Vereine vom Schulsport, wenn es insbesondere um die kostenlose Bereitstellung der Sportstätten geht.

Im Hinblick auf die Verteilung der kreiseigenen Mittel hat der Fachausschuss für Sport ein Mitwirkungsrecht. Er wird vom Kreistag gewählt und setzt sich aus sechs Mitgliedern zusammen. Dies sind Rolf Banik (Gersfeld), Hermann Dücker (Nüsttal), Winfried Happ (Flieden), Martin Schäfer (Fulda), Hagen Triesch (Eiterfeld) sowie Dagmar Zoth (Künzell). Den Vorsitz hat Winfried Happ inne, die Kreisverwaltung ist durch den zuständigen Dezernenten Dr. Wingenfeld, Sachbearbeiter Toni Raschkewitz sowie die Leiterin des Fachdienstes Jugend, Familie, Sport, Ehrenamt, Edith Jordan, vertreten.

Der Fachausschuss für Sport tagt mindestens zweimal im Jahr. Wichtigste Aufgabe ist die Abarbeitung der Förderanträge, wobei es in der Vergangenheit fast immer gelungen ist, alle Wünsche zu bedienen. Eine Prioritätenliste besteht hingegen für das Landesprogramm zur Förderung des vereinseigenen Sportstättenbaus, bei dem es um größere Maßnahmen geht. Hieraus konnte in den letzten Jahren jeweils ein Vorhaben im Landkreis berücksichtigt werden. Zum Beispiel waren dies Zuschüsse für den Bau der Kletterhalle in Petersberg oder die Schaffung des Luftsportzentrums auf der Wasserkuppe.

Auffallend ist, dass die Haushaltsansätze sowohl bei den Kreis- als auch Landesmitteln nicht in jedem Jahr ausgeschöpft werden. Winfried Happ, der die Arbeit im Fachausschuss als „sachkundig, sorgfältig und dem Sport eng verbunden“ lobt, führt dies auf den erfreulichen Umstand zurück, dass der Landkreis Fulda mit Sportanlagen gut ausgestattet sei – „durch meine 45-jährige Vorstandstätigkeit bei Buchonia Flieden komme ich in Hessen viel herum“. Es gebe aber auch Kommunen, die angesichts leerer Kassen ihren Finanzierungsanteil für eigentlich notwendige Maßnahmen nicht leisten könnten.

Laut Aussage seines langjährigen Vorsitzenden werde der Fachausschuss für Sport weiterhin bemüht sein, die sportliche Infrastruktur im Landkreis Fulda auf einem hohem Niveau zu halten und das Engagement der Vereine im Interesse der Sport treibenden Bevölkerung nach Kräften zu unterstützen. Gerade in der heutigen Zeit nehme der Sport ganz zentrale gesellschaftspolitische Funktionen wahr, weshalb es auch zu gewissen inhaltlichen Überschneidungen mit der Arbeit des Jugendhilfeausschusses kommen könne. (Dieser soll in einer der nächsten Ausgaben der „Kreisseiten“ vorgestellt werden.)

 

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