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Mehr hessische Altenpflege-Ausbildungsplätze: Caritas Fulda begrüßt diese dringend politisch notwendige Entscheidung

Fulda, Wiesbaden (cif). Nach Aufhebung der Deckelung bei der Zahl der Schulplatzförderungen in der Altenpflegeausbildung in Hessen zeigt man sich beim Caritasverband für die Diözese Fulda erleichtert über diese Entscheidung aus Wiesbaden. Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch betont, wie prekär die Situation inzwischen vielerorts im Bistum schon ist:  „Vor allem im ländlichen Raum ist es für die Altenpflegeheime und Sozialstationen kaum mehr möglich, offene Stellen überhaupt noch adäquat zu besetzen! Es fehlt einfach an den notwendigen Pflegekräften!“

Die Caritas Fulda als Inhaber einer eigenen Lehranstalt für Altenhilfe, so Juch weiter, trage seit vielen Jahren zu einer qualitativ hochwertigen Altenpflege-Ausbildung bei. „Wir kennen als Träger von Einrichtungen der Altenhilfe nicht nur die Bedarfe in der stationären wie der ambulanten Pflege sehr genau, sondern wissen auch, was Altenpflegerinnen und -pfleger für die betroffenen Senioren und deren Angehörigen leisten“, unterstreicht der Caritasdirektor. „Die Caritas bemüht sich, die Altenpflege jungen Menschen als spannendes und sinnvolles Arbeitsfeld näher zu bringen und dafür zu werben, diesen Beruf zu ergreifen. Die jetzt erfolgte Aufhebung der Deckelung von geförderten Ausbildungsplätzen in Hessen ist womöglich ein erster Schritt, dieser wichtigen Tätigkeit verstärkt die nötige gesellschaftliche Wertschätzung entgegenzubringen, die wir seit langem einfordern!“

Auch Achim Eng, Ressortleiter Altenhilfe beim Caritasverband für die Diözese Fulda, lobt die Nachricht aus dem Sozialministerium, dass man zukünftig jeder Bewerberin und jedem Bewerber ermöglichen wolle, einen durchs Land geförderten Schulplatz zu erhalten. „Es war absehbar, dass wir mit den beschränkten Ausbildungszahlen angesichts der demografischen Entwicklung und dem sich abzeichnenden zukünftigen Bedarf an Pflegekräften nie die schon jetzt sich abzeichnenden Lücken hätten schließen können“, erläutert er. Die Freigabe der Zahl der Ausbildungsplätze sei dementsprechend seit langem eine der Hauptforderungen der gesamten hessischen Liga der Freien Wohlfahrtspflege an die Politik gewesen.

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