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Hünfelder Rathaus soll „barrierefrei“ werden

Hünfeld. Das Hünfelder Rathaus soll barrierefrei werden. Um nach möglichen technischen Lösungen zu suchen, hat sich die Stadtverwaltung jetzt dazu auch die fachliche Unterstützung des VdK eingeholt. Im Rahmen eines Ortstermins mit den örtlichen VdK Vorsitzenden Oswin Pappert und dem VdK-Fachberater Erwin Lippert aus Bad Hersfeld wurden verschiedene Möglichkeiten geprüft, einen barrierefreien Zugang zum Rathaus zu schaffen. Gegenwärtig können Rollstuhlfahrer an einem Seiteneingang in der Mittelstraße eine Klingel betätigen. Dann muss ein Mitarbeiter dort die Tür öffnen und eine Rampe anlegen, damit der Rollstuhlfahrer über das Kellergeschoss zum Aufzug gelangen kann.

Wie Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel dazu mitteilt, befasst sich das Rathaus bereits seit Jahren mit dem Thema, diese Situation für Gehbehinderte zu verbessern, bislang sei aber noch keine wirklich überzeugende Lösung gefunden worden. Deshalb habe der Magistrat für das laufende Jahr Mittel im Haushalt eingestellt, um konzeptionelle Untersuchungen vorzunehmen. Mit dem Fachberater des VdK wurden verschiedene Lösungen diskutiert, wie den Anbau einer seitlichen Rampe an der Rathaustreppe, die dann allerdings durch eine Hebeanlage ergänzt werden müsste, um die drei Stufen der Rathauspforte überwinden zu können, oder den Bau einer Rampe in der Rathausgasse.

In die Gespräche einbezogen werden soll auch die Denkmalbehörde, da in jedem Fall in die Bausubstanz des Rathauses eingegriffen werden muss, um zu einer Lösung zu kommen. Auf der Grundlage der Beratungsergebnisse sollen dann erste Kostenschätzungen vorgenommen und Finanzierungsmöglichkeiten ausgelotet werden, um das Thema für die kommenden Haushalte anmelden zu können. Auf jeden Fall solle mit Hochdruck darauf hingearbeitet werden, dass bis zu den Haushaltsberatungen im Herbst ein praktikabler Vorschlag auf dem Tisch liege, kündigte der Bürgermeister an.

 

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