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US-amerikanische Studentin Leah Skrypek absolviert zweiwöchiges Schnupperprak-tikum beim Landkreis Fulda

Fulda/West Virginia. Als Leah Skrypek aus Morgantown in West Virginia, zur Zeit Studentin an der Sommeruniversität der Hochschule Fulda,gefragt wird, was sie gerne in ihre Heimat mitnehmen würde, fallen ihr spontan die Wander- und Radwege in der Region sowie deutsches Brot ein. Umgekehrt gilt, dass sie am meisten ihre Familie und das schöne Wetter in den amerikanischen Südstaaten vermisst habe (und gerne mitgebracht hätte).

Fulda beschreibt die 23-jährige als „wunderschöne Stadt“ – „fast täglich bin ich am Aueweiher unterwegs“ –, die Region ähnle mit ihrer Landschaft West Virginia. Die junge Amerikanerin, die in zwei Jahren ihr Studium mit dem Bachelor in Pädagogik und Deutsch abschließen und danach als Deutschlehrerin an einer Schule arbeiten möchte, ist bereits zum vierten Mal in Deutschland und spricht Deutsch fast fehlerfrei – „Ich feile aber noch an den Feinheiten im Vokabular und in der Grammatik“. Deutschstämmige Wurzeln gebe es bei den Skrypeks eher nicht, dafür aber slawisch-polnische, wie auch der Nachnamen vermuten lasse.

Zur Perfektionierung der Deutschkenntnisse von Leah Skypek, die erst mit 18 Jahren begonnen hat, Deutsch zu lernen, trug ganz wesentlich ihr einjähriger Aufenthalt als Austauschschülerin in Kelkheim bei, wo sie im September wieder zu Besuch sein wird. Sie war auch schon Stipendiatin des Deutschen Bundestags und ist jetzt zum zweiten Mal als Gaststudentin in Deutschland. Nicht nur mit Blick auf ihre künftige berufliche Tätigkeit, sondern „weil ich Deutschland und die Deutschen wirklich mag“, bedauert Leah, dass Deutsch in den USA ähnlich wie in Frankreich verstärkt zu Gunsten von Spanisch zurückgedrängt werde.

Die Studenten der Sommeruniversität haben zunächst an einem zweiwöchigen Vorbereitungskurs an der Hochschule Fulda teilgenommen und danach ein zweiwöchiges Schnupperpraktikum in Betrieben und Behörden absolviert. Bis zum 10. August sind die 65 Studenten aus 22 Ländern dann wieder an der Hochschule. Leah Skrypek ist bereits die fünfte amerikanische Praktikantin beim Landkreis Fulda. (Die ersten Kontakte in Sachen Sommeruniversität hatte Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld genküpft.) Alle hätten, so die betreuende Professor Cynthia Chalupa, „tolle Erfahrungen gemacht und unheimlich viel gelernt“.

Während ihres Praktikums bei der Kreisverwaltung hat Leah Skrypek, die als Hobbies Reisen, Tanzen und Campen nennt, die Fachdienste Natur und Landschaft, Kommunalaufsicht, Volkshochschule, Veterinärwesen und Verbraucherschutz sowie Kreisjobcenter durchlaufen. Überall seien ihr sehr freundliche Leute begegnet, die mit ihr Exkursionen unternommen und sogar einen Besuch der Hersfelder Festspiele ermöglicht hätten. Ein Sonderlob gibt es für Ausbildungsleiterin Maria Post, die sich intensiv gekümmert habe. Insgesamt sei ihr Eindruck von der Kreisverwaltung: „Hervorragend organisiert und bestens aufeinander abgestimmt.“

 

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