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Erneute Befragung auf dem HOCHRHÖNER – Trend geht offenbar hin zu Tageswanderungen

Rhön. Im Rahmen eines Projektes von EUROPARC Deutschland, der Dachorganisation der deutschen Biosphärenreservate, National- und Naturparke,  wurden gegen Ende der ersten Jahreshälfte erneut Wanderer auf dem HOCHRHÖNER befragt. Eine erste Befragung hatte es bereits im Herbst vergangenen Jahres gegeben. Ziel des Projekts von EUROPARC ist eine bessere Vernetzung zwischen den einzelnen Schutzgebieten, in der Rhön betrifft das zum einen das Biosphärenreservat und zum anderen die beiden Naturparke in Hessen und Bayern. Die Besucherbefragung an ausgewählten Stellen des HOCHRHÖNER soll dazu beitragen, die Qualität des Rhöner Premiumwanderweges zu verbessern und Schwachstellen aufzudecken. Unterstützt wird das Projekt von EUROPARC mit finanziellen Mitteln des Bundesamtes für Naturschutz.

„In der Rhön funktioniert zum einen die Länder übergreifende Zusammenarbeit, zum anderen aber auch die Zusammenarbeit zwischen dem Biosphärenreservat und den Naturparken recht gut“, schätzt der Koordinator des Projekts „Wanderwelt Nummer 1“ der Regionalen Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön, Thomas Lemke, ein. So habe beispielsweise bei der Betreuung der Interviewer entlang des HOCHRHÖNER und auch bei der Vorbereitung das Personal gewechselt, und trotzdem habe die Befragung ohne Störungen ablaufen können.

Insgesamt wurden bei der letzten Befragung 406 Interviews durchgeführt. „Wir wollten von den Wanderern vor allem wissen, ob sie mit dem, was sie am HOCHRHÖNER vorfinden, zufrieden sind und ob sich unsere Vorstellungen mit den ihren decken“, erklärt Lemke. Außerdem wollten die Interviewer in Erfahrung bringen, welches Klientel überhaupt auf dem HOCHRHÖNER unterwegs ist, um so genaue Aussagen zu den Zielgruppen treffen zu können. Ein wichtiger Punkt sei auch die Frage gewesen, ob die Werbung für den Rhöner Premiumwanderweg stimmt.

„Für uns ist der Blick von außen wichtig“, sagt Thomas Lemke. Deshalb werde auch die Ostfalia-Hochschule in Osnabrück die Auswertung der Befragungen vornehmen. Ende dieses Jahres soll dann ein detaillierter Bericht vorliegen.

Bei der letzten Befragung hatte sich gezeigt, dass sehr viele Tagesausflügler auf dem HOCHRHÖNER unterwegs waren, die ein gewisses Ziel ansteuern wollten. Für sie war jedoch die Bedeutung des Weges als Premiumwanderweg eher zweitrangig. Außerdem, sagt Lemke, gehe der Trend vorwiegend in Richtung Tageswanderungen. Die Mehrtageswanderungen mit Übernachtungen in Unterkunftsbetrieben in der Nähe des HOCHRHÖNER seien offenbar in der Minderzahl.

 

 

 

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