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2. Hessischer Elektromobilitätskongress – Minister Wintermeyer: „Elektromobilität auch im ländlichen Raum nutzen“

Fulda. Das gab es noch nie in der Region Fulda. „Elektromobile Vielfalt“ zum Anfassen vom Pedelec bis zum Mercedes Vito. Im Rahmen des 2. Elektromobilitätskongresses, den die Hessische Staatskanzlei am 28. September 2012 im ITZ Fulda veranstaltete, zeigte die Wirtschaft der Region eindrucksvoll „elektromobil Flagge“. Zwölf Unternehmen. 31 elektromobile Fahrzeuge, mit dabei auch der EDAG-Light-Car sowie die Stromtankstelle der ÜWAG und ein Solar-Carport als Elektrotankstelle der Hahner Eco Technics.

2. Hessischer Elektromobilitätskongress

Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat heute im Rahmen des 2. Elektromobilitätskongresses in Fulda die Bedeutung der Elektromobilität für den ländlichen Raum hervorgehoben. „Menschen, die außerhalb der Ballungsgebiete leben, sind in einem höheren Maße auf das Auto angewiesen. Die tatsächlich gefahrenen Strecken entsprechen aber vielfach denen in den städtischen Gebieten. Daher eignen sich E-Fahrzeuge auch heute schon für Fahrten im ländlichen Raum“, sagte Wintermeyer. Das Land habe im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie unter anderem das Mobilitätsverhalten der Bewohner von Lauterbach im Vogelsberg untersuchen lassen, so der Staatsminister weiter. „Lediglich acht Prozent der Befragten legen täglich eine längere Distanz als 100 Kilometer zurück. Rund drei Viertel der Befragten gaben an, nicht mehr als 40 Kilometer zu fahren. Diese Entfernungen sind gut mit einem Elektroauto zu bewältigen“, führte der Chef der Staatskanzlei aus.

Das Thema Elektromobilität ist ein Schwerpunkt der Hessischen Landesregierung. „Hierbei ist uns besonders wichtig, die Alltagstauglichkeit zu erproben und die Erfahrbarkeit für viele Personen sicherzustellen“, sagte der Minister. Dafür wird die Hessische Landesregierung in den kommenden drei Jahren insgesamt 7,5 Millionen Euro bereitstellen. Mit den Mitteln sollen insbesondere Projekte innerhalb der Landesregierung – wie beispielsweise die Beschaffung von Elektro-Dienstfahrzeugen – umgesetzt werden, um so der Vorbildfunktion gerecht zu werden.

Staatskanzlei und Standortmarketing

Der Kongress, der unter dem Motto „Elektromobilität im ländlichen Raum“ stattfand, wurde von der Hessischen Staatskanzlei im Rahmen ihres Partnernetzwerkes zur Elektromobilität gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Fulda veranstaltet. Neben dem inhaltlichen Austausch in verschiedenen Workshops standen auch die Pflege und der Ausbau des Partnernetzwerkes im Fokus der Veranstaltung. Darüber hinaus hatten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, eine begleitende Ausstellung zur Elektromobilität zu besuchen, auf der die gesamte Breite der derzeit am Markt erhältlichen elektrisch angetriebenen Fahrzeuge präsentiert wurde.

Der Fuldaer Landrat Bernd Woide betonte, dass der Individualverkehr für eine ländliche Region wie Fulda lebenswichtig sei. Mobilität müsse deshalb nicht nur ökologisch, sondern auch bezahlbar sein. Der Landrat  lobte besonders die vom Regionalen Standortmarketing organisierte begleitende Fachausstellung unter der Überschrift „Vielfalt Elektromobilität“. Elektromobilität sei nicht nur ein Thema für die Ballungsräume, sondern insbesondere auch für den ländlichen Raum. Mit der Ausstellung zeige die Region Fulda sich als leistungsstarke hessische Technologieregion.

Ausstellung auf dem Parkplatz des ITZ am Alten Schlachthof

Zahlreiche Unternehmen insbesondere aus dem Engineeringbereich, allen voran die EDAG, widmen sich dem Thema Elektromobilität. Die ÜWAG hat bereits mehrere Stromtankstellen in Betrieb genommen, darunter die höchst gelegene Hessens auf der Wasserkuppe. Die Autohäuser der Region Fulda haben die stromgetriebenen Fahrzeuge längst in ihre Angebotspalette aufgenommen und zudem auch das Feld der Zweiräder mit Elektroantrieb besetzt. Pedelecs, Twizys und Elektrofahrzeuge sind zwar in den Medien viel beachtet und immer mehr auch im Straßenverkehr zu sehen. Doch haben viele Menschen diese Fahrzeuge noch nicht hautnah erlebt, noch nicht anfassen können. Für das Regionale Standortmarketing war es deshalb selbstverständlich, als Maßnahme der Wirtschaftförderung der heimischen Wirtschaft die Möglichkeit für ein elektromobiles Schaufenster zu geben.

Mehrere Hundert Besucher beteiligten sich am Gewinnspiel des Standortmarketings. Zu gewinnen gab es jeweils zwei geführte Segway-Touren, eine Stadtrundfahrt durch Fulda und eine Tour von Tann durch das Ulstertal.

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