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Kunst und Kirche – Profitänzer proben für Getanzte Vesper im Advent

Fulda. Nach dem großen Zuspruch in den Jahren 2004, 2007 und 2009 bereiten sich in dem nun von Papst Benedikt XVI. eröffneten ´Jahr des Glaubens´ wieder Künstler auf das Fuldaer Projekt „eine getanzte Vesper im Advent“ vor. Dieses außergewöhnliche, künstlerisch gestaltete Abendgebet findet Samstag, 08. Dezember, um 19.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche Fulda statt. Unter dem Leitwort „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ wird eine Vesper gestaltet, in die Musik, Projektion, Sprache, Tanz und Licht einfließen.

Fotos: Max Colin Heydenreich

Idee und Konzept entwickelte die Tänzerin und Choreographin Dorothée Bretz aus Fulda, die zusammen mit den Tänzerinnen Loreen Fajgel aus Kassel und Laila Clematide aus Düsseldorf die darstellerischen Parts übernimmt. Die musikalische Gestaltung obliegt Prof. Hans-Jürgen Kaiser (Orgel) und Rudolf Schneider (Klarinette). Das Lichtdesign kreiert Martin Dölle. Die liturgische Leitung dieser besonderen Vesper hat Dechant Markus Blümel aus Eiterfeld, der betont: „Ich freue mich sehr auf dieses Gott sicher wohlgefällige Gebet im Advent“.

Die professionellen Tänzerinnen, die sich ehrenamtlich bei diesem Projekt engagieren, sind in verschiedenen Ensembles tätig und haben ihre Ausbildung an renommierten Schulen erhalten: Dorothée Bretz (Fulda) an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt, Laila Clematide (Düsseldorf) an der Palucca-Schule in Dresden und Rudra Béjart in Lausanne sowie Loreen Fajgel (Kassel) an der Royal Ballett School. Dorothée Bretz, künstlerische Leiterin des Projekts, meint bei den Proben: „Der Tanz, wie überhaupt die darstellenden Künste, finden als kirchliche Kultursparte noch wenig Anwendung in Liturgie und Sakralraum. Das liegt zum Teil auch an den sehr speziellen Bedingungen, die diese Kunstform erfordert, wie freier Platz und Bodenbeschaffenheit. Dabei ist der Tanz hervorragend geeignet, der Transzendenz des Glaubens Ausdruck zu verleihen. Profitänzer zu finden, die auch inhaltlich hinter solch einem Projekt stehen, sind jedenfalls noch eine Ausnahme und eine Lücke, die zu füllen sich lohnt.“

Thomas Bretz, Referent für Neuevangelisierung im Seelsorgeamt des Bischöflichen Generalvikariats und Mitinitiator dieses Projekts zur Verbindung von Kunst und Kirche gerade auch im ´Jahr des Glaubens´, unterstreicht: „Gewiss ist Glauben vor allem ein Ereignis der Gnade. Dennoch bleiben die Sinne die Tore der Seele, was wir auch an vielen Reaktionen von kunst- und kulturinteressierten Besuchern nach solchen Veranstaltungen erleben.“

Die getanzte Vesper versteht sich nicht als eine Aufführung im üblichen Sinne, sondern als Anregung zu Gedanken und Gebeten im Advent. Veranstalter sind „Creative Arts Europe“ (CAE) und das Seelsorgeamt des Bischöflichen Generalvikariats.

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