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Landkreis Fulda sucht Betreuer für Freizeit- oder Bildungsmaßnahmen

Fulda. Der Landkreis Fulda stößt bei seinen Ferienfreizeiten und Jugendbildungsveranstaltungen an Kapazitätsobergrenzen, was die Zahl der für die Durchführung der Maßnahmen zur Verfügung stehenden Betreuer angeht. Dies wurde auf der letzten Sitzung des Fachschusses für Kinder- und Jugendförderung deutlich, der unter Leitung seines Vorsitzenden Hermann Müller (Poppenhausen) im Kreishaus tagte.

Zu den “limitierenden Faktoren“ zählt Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld ausdrücklich nicht die aktuelle Haushaltslage. Auch in 2013 stünden die gleichen Mittel für das Freizeit- und Bildungsprogramm wie in diesem Jahr zur Verfügung. „Eine besonders wichtige Aufgabe der Jugendhilfe ist es, die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen durch Freizeit- und Bildungsangebote zu fördern.“ Deshalb werde es in diesem Bereich auch künftig keine Abstriche aus finanziellen Gründen geben.

Das Interesse, an einer Freizeit- oder Bildungsmaßnahme des Landkreises Fulda teilzunehmen, ist in allen Altersschichten unverändert hoch. Der Fachdienst Jugend, Familie, Sport, Ehrenamt der Kreisverwaltung sucht daher regelmäßig Betreuer, die Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen haben. An drei Wochenenden erhalten die jungen Menschen eine qualifizierte pädagogische Ausbildung, die sie befähigt, in Teams Freizeiten und Bildungsveranstaltungen des Landkreises zu betreuen.

Das Jugendbildungsprogramm des Landkreises enthält neben den bekannten Klassikern auch neue Angebote. Dies sind zum Beispiel Bildungsurlaube in Prag und Leitmeritz sowie London, die gemeinsam mit den Jugendbildungswerken der Stadt Fulda und des Vogelsbergkreises durchgeführt werden. „Besonders die Fahrt nach Leitmeritz liegt uns vor dem Hintergrund der leidvollen deutsch-tschechischen Vergangenheit am Herzen“, betonten Dr. Wingenfeld und Ausschussvorsitzender Müller.

Preisnachlässe für kinderreiche und sozialschwache Familien wird es weiter geben. Fachdienstleiterin Edith Jordan führte als zusätzliche Möglichkeit die Nutzung des Bildungs- und Teilhabepakets an. Im Zusammenhang mit der sozialräumlichen Umstrukturierung der Jugendhilfe sind in Kooperation mit Gemeinden, Vereinen und Verbänden Angeboten in den verschiedenen Teilregionen des Kreises angedacht. Auch sagte der Erste Kreisbeigeordnete die Prüfung eines Online-Anmeldeverfahrens zu.

Ein anderer wichtiger Schwerpunkt in der Arbeit des Fachdienstes stellt die Förderung des Ehrenamts und der Freiwilligentätigkeit dar. Jugendbildungsreferentin Jessica Borschel kündigte an, dass die Angebote zur Qualifikation und Weiterbildung von ehrenamtlich Engagierten in Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern ausgeweitet werden. Anerkennungen und Vergünstigungen wie beispielsweise die Jugendleitercard oder die Ehrenamtscard haben sich in der Vergangenheit vielfach bewährt. / Foto: Leupold

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