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Aufführung der Missa Papae Marcelli in Rasdorf und Fulda

Vokalensemble InterMezzo

Rasdorf/Fulda. Um 1562 schrieb Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525? – 1594) die Missa Papae Marcelli, die heute berühmteste seiner Messvertonungen. Die dem Papst Marcellus, der nur 22 Tage im Amt war, gewidmete Messe im Renaissance-Stil gilt als ideale Verbindung von Polyphonie und Textverständlichkeit. Ihrer Klarheit und Brillianz verdankt Palestrina, dass bis heute die Anekdote erzählt wird, er habe die Kirchenmusik „gerettet“. Das Konzil von Trient (1545 – 1563), das sich im Gegenzug der Reformationsbewegung auch mit grundlegenden Fragen der katholischen Kirchenmusik auseinandersetzte, wollte den mehrstimmigen Gesang möglicherweise abschaffen. Die Kardinäle seien dann aber durch Palestrinas wunderschöne Messvertonung davon überzeugt worden, dass der polyphone Stil weiterhin der katholischen Liturgie würdig sei.

Das Fuldaer Vokalensemble InterMezzo wird die hochinteressante sechsstimmige Messvertonung als kleines Konzert am Freitag, dem 22. Februar, um 19 Uhr, im herrlichen Ambiente der Rasdorfer Stiftskirche aufführen. Eine weitere Aufführung findet in der eindrucksvollen Atmosphäre der Abtei St. Maria in Fulda (Nonnengasse) am Sonntag, dem 24. Februar, um 16 Uhr, statt. Der Eintritt ist frei, Spendenmöglichkeit am Ausgang für den Kinder- und Jugendhospizverein Osthessen.

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