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SPD-Bundestagskandidatin Birgit Kömpel zu Gast bei Fliedens Sozialdemokraten

Flieden. Zum traditionellen Heringsessen der Fliedener Sozialdemokraten in der Hähnchenstube in Flieden-Struth begrüßte Marcus Lohfink neben zahlreichen Mitgliedern ganz besonders die SPD-Bundestagskandidatin Birgit Kömpel und ihren Ehemann Lothar aus Eichenzell-Büchenberg. In einer kämpferischen Rede ging Kömpel nicht gerade zimperlich mit der derzeitigen Bundesregierung unter Kanzlerin Merkel um. „Insbesondere das auf Drängen der CSU eingeführte Betreuungsgeld in Höhe von über 2 Milliarden Euro aus dem Staatssäckel sei der Beleg für eine falsche Familienpolitik, zumal weder die CDU noch die FDP so richtig dahinter stehe“, so Kömpel wörtlich.

Eine SPD-geführte Bundesregierung werde diese „Herdprämie“ nach der Bundestagswahl am 22. September wieder abschaffen und dafür mehr Kita-Plätze schaffen. Überhaupt sei es an der Zeit, endlich wieder mehr soziale Gerechtigkeit walten zu lassen. Rund 9 Millionen Niedriglöhner  hätten endlich einen Anspruch auf einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro. Die bis zu 40 % niedrigeren Löhne von Zeitarbeitnehmern gegen über den regulär Beschäftigten gelte es anzugleichen. Ebenso das noch immer bis zu 23 % wenigere Einkommen von Frauen gegenüber dem der männlichen Arbeitnehmer bei gleicher Leistung. Auch eine solidarische Bürgerversicherung im Gesundheitswesen, eine auskömmliche Solidarrente zur Vermeidung der Altersarmut, eine strikte Aufsicht und Regulierung der Finanzmärkte, die konsequente Verfolgung von Steuerhinterziehern und ein gerechteres Steuersystem seien Ziele einer SPD-geführten Bundesregierung betont Kömpel abschließend.

SPD-Fraktionsvorsitzender Winfried Möller ging auf aktuelle kommunalpolitische Themen ein. Die wichtigen Feldern, wie Haushaltskonsolidierung, Neuordnung des Friedhofs- und Bestattungswesens, Sicherung und Stärkung der Kernorte zur Vermeidung von Leerständen und die Schließung von Baulücken statt neuer Baugebiete, die Einführung wiederkehrender Straßenbeiträge statt der bisher in Teilen unsolidarischen Heranziehung der jeweiligen Straßenanlieger und eine intensivere Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am kommunalpolitischen Geschehen insgesamt, werden von der Mehrheit gar nicht oder aber nur zögerlich angegangen.

„Bürgermeister Henkel, mit dem wir sehr offen und kooperativ zusammen arbeiten, hat keine Mehrheit, sondern die Mehrheit endlich einen Bürgermeister“, so Möller gegenüber den anwesenden Parteimitgliedern und Gästen wörtlich.

Beim Verzehr des von Christine Stumpf und ihrem Team hausgemachten Heringssalats und gepflegten Getränken wurde noch angeregt miteinander diskutiert.  Das Foto zeigt vorne rechts Birgit Kömpel, dahinter Vorsitzender Marcus Lohfink und weitere Gäste

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