Logo

Jeweils am ersten Dienstag im Monat bietet der städtische Behindertenbeirat eine eigene Sprechstunde an

Fulda (mb). Noch ist alles neu. Doch der Anfang für die regelmäßige Sprechstunde des Fuldaer Behindertenbeirats ist gemacht. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Gerhard Möller stellte Beiratsvorsitzender Uwe Theele das aktuelle Angebot vor. Jeweils am ersten Dienstag im Monat bieten zwei Mitglieder des Teams nachmittags Ratsuchenden ihre Hilfe bei allgemeinen Fragen und Problemen an.
Zentrale Anlaufstelle

„Wir wollen Ansprechpartner für Menschen mit Behinderung sein, ihnen helfen und ihre Anregungen in die Verwaltung hineintragen“, sagte Theele zum Start der neuen Sprechstunde, die er mit einem Lob an die Adresse des OBs und des Bürgermeisters verband. „Harmonie und großes Einvernehmen“ bestehe in allen Fragen zwischen der obersten bis zur untersten Ebene der Stadtverwaltung und dem Behindertenbeirat – so wie es sich die Mitglieder von Anfang an erhofft hätten. Vor allem die Raumfrage für die Sprechstunde sei rasch gelöst worden. Mit den Räumlichkeiten im Palais Butlar in unmittelbarer Nähe zum Stadtschloss sei eine zentral gelegene Anlaufstelle gefunden.

Gute Zusammenarbeit

Mit der Bemerkung „Schön, dass ich das höre“, kommentierte Fuldas Verwaltungschef das Kompliment des Behindertenbeiratsvorsitzenden für die gute Zusammenarbeit. Den Beiratsmitgliedern wünschte er viel Erfolg mit der neuen Sprechstunde. Im Blick nach vorne müssten nun Erfahrungen im Miteinander zwischen Beirat, Gremien und Verwaltung gesammelt werden, meinte Möller und zeigte sich optimistisch: „Wir sind bereits auf einem guten Weg.“ Theele griff den Gedanken des Oberbürgermeisters auf und riet der Verwaltung, sie solle den Kontakt zum Beirat suchen. „Es genügt, einfach mal nach dem Telefonhörer zu greifen.“ Bei der neuen Sprechstunde setzt der Beiratsvorsitzende auf „learning by doing“, im Klartext auf ausprobieren und aus den Erfahrungen lernen. Wobei klar sein müsse, dass „wir nur auf kleinem Weg beraten, beispielsweise schnell etwas im Internet recherchieren oder auf das Wissen der an diesen Tagen anwesenden Experten aus den eigenen Reihen setzen.“ Bei komplexeren Themen sind die einzelnen Vereine und Verbände gefragt. „Wir wollen Mittler sein, vor allem aber mit unseren Auskünften Rechtssicherheit vermitteln“, ergänzte Beiratsmitglied Hermann Auth.

Unabhängig von der Sprechstunde sind über die Internetadresse des Behindertenbeirates bereits die unterschiedlichsten Problemstellungen an den Beirat herangetragen worden, unter anderem der Wunsch nach mehr Sitzgelegenheiten für Menschen mit Behinderung in der Hauptpost oder die Bitte an Mitarbeiter des Versorgungsamtes, die neuen Behindertenausweise nach Möglichkeit Zug um Zug auszutauschen.  Theele: „Es gibt eben einiges, was Ratsuchende bewegt bei uns nachzufragen.“

Categories:

Alle Nachrichten, Politik & Wirtschaft