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Neue Ideen für Abwasserreinigung in Osthessen – GKU präsentiert Lösungen für demografischen Wandel

Die Teichkläranlage in Vaitshain wird umgebaut.

Fulda. Ländliche Regionen stehen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel vor vielfältigen Herausforderungen. Insbesondere kommunale Dienste wie Abwasserreinigung und Trinkwasserversorgung sind betroffen. Die GKU Gesellschaft für kommunale Umwelttechnik mbH aus Fulda entwickelt im Wissenschaftsjahr „Die Demografische Chance“ für Kommunen innovative Lösungen in diesen Bereichen.

In Osthessen finden sich viele ländliche Kommunen, die bereits in naher Zukunft die Auswirkungen des demografischen Wandels spüren werden. Das Hessische Statistische Landesamt schätzt, dass in einigen Kommunen bis 2050 ein Bevölkerungsrückgang von mehr als 20 Prozent und bis 2020 bereits ein Rückgang von sechs Prozent zu verzeichnen ist. Zusätzlich weist die Region klimatische und topographische Besonderheiten auf, die eine Abwasserreinigung erschweren.

„In den vergangenen Jahren haben wir daher umfangreiche Projekte in der Abwasserreinigung umgesetzt, die die Herausforderungen des demografischen Wandels bereits berücksichtigen. Besonders die Optimierung von Teichkläranlagen und die Vakuumentwässerung sind geeignet für ländliche Kommunen in der Region“ erklärt Dr.-Ing. Jürgen Wiese, Geschäftsführer der GKU.

Viele Teichkläranlagen sind nicht mehr in der Lage, die Überwachungswerte dauerhaft einzuhalten. Insbesondere im Sommer kommt es bereits jetzt immer wieder zu Überschreitungen der Grenzwerte. Der GKU ist es durch eine Nachrüstung mit getauchten Festbetten gelungen, die Abwasserleistung deutlich zu steigern. Vorteil dieser Maßnahme sind die im Vergleich zu bisherigen Lösungen deutlich geringen Kosten.

Eine weitere günstige Variante ist die Vakuumentwässerung. Dabei wird die Mischkanalisation aufgegeben und stattdessen Regenwasser und Schmutzwasser separat behandelt. Der Schmutzwassertransport erfolgt dabei über eine Vakuumkanalisation. Diese Methode ermöglicht Investitionseinsparungen in Höhe von bis zu 20 Prozent.

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