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Qualität der Architektur des Städtebaus gaben Ausschlag für die Entscheidung zugunsten der Bebauungsvariante der Firma Werner

Fulda (mb). Soll es auf dem ehemaligen Gelände der Landeszentralbank (LZB) „hoch“ hinaus gehen. Oder soll die künftige Bebauung an der Dalbergstraße eher die Höhen vorhandenen Gebäude aufgreifen? Vorbehaltlich der endgültigen Beschlussfassung durch die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung hat sich Fuldas Magistrat nun für den Entwurf  der Firma Werner Holding ausgesprochen und empfohlen, die geplante  Hochhausvariante zu realisieren. Um sie zu verwirklichen, wird das Unternehmen rund 2.700 Quadratmeter Fläche auf dem ehemaligen LZB-Areal erwerben.
Sorgfältig abgewogen

„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Die sorgfältige Abwägung aller Kriterien hat jedoch zu einem klaren Votum geführt“, begründete Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller die Magistratsempfehlung. Für die Variante der Firma Werner spreche die interessante Architektur, die einen außergewöhnlichen Akzent in der Stadtentwicklung setze. Hinzu komme die Ankündigung Reinhold Werners, den Firmensitz seines Unternehmens nach Fulda zu verlegen. Davon profitiere die Stadt nicht zuletzt im Hinblick auf zusätzliche Arbeitsplätze und Steuereinnahmen, machte Möller deutlich.

Positiv waren im Vorfeld der Magistratsentscheidung die fachlichen Urteile sowohl des Gestaltungsbeirats als auch der Denkmalschutzexperten, die besonders die „architektonische Qualität“ des Baus als „positive Weiterentwicklung des Stadtraums“ lobten. Konsequenterweise hatte der Beirat die vom Büro Reith & Wehner präsentierte Gestaltungsvariante favorisiert und auf den ersten Platz gesetzt. Insbesondere das sich auf einer Plattform erhebende Hochhaus greife ein „stadthistorich bekanntes Element auf.“ Das, so schreibt der Gestaltungsbeirat in seiner Begründung weiter, „wird als geeignetes Mittel angesehen, sowohl den Straßenraum zu fassen als auch öffentlichen Raum mit hoher Aufenthaltsqualität zu generieren.“   Dem dahinter liegenden Nutzungsangebot aus Grün, Parkmöglichkeiten und guter Zugänglichkeit bescheinigen die Mitglieder des Gestaltungsbeirats „besondere Qualität“, die allerdings in der abschließenden Bearbeitung des Entwurfs sichergestellt werden müsse.

„Mit der Entscheidung zugunsten des Entwurfs des Büros Reith & Wehner für die Werner Holding haben wir die große Chance, dem Stadtumbauprojekt „Südliche Innenstadt“ einen außergewöhnlichen, zukunftsweisenden Akzent zu verleihen – einen neuen Markstein in Fuldas Stadtentwicklung“, wie OB Möller und Stadtbaurätin Zuschke betonen. Möller dankte allen Investoren und Planern, die sich am Wettbewerb beteiligt haben. Dies gelte insbesonders für den Vorschlag der Investorengemeinschaft HKMV mit dem Büro Möller & Vey, der auch vom Gestaltungsbeirat wie auch in den bisherigen internen Beratungen besonders gewürdigt worden sei. Zur Verwirklichung des favorisierten Entwurfs muss der Entwurf des Bebauungsplans entsprechend überarbeitet werden.

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