Logo

Gemeinsames Finanzwesen wird am 1. Januar starten – Bürgermeister unterzeichneten Verträge mit Softwareanbieter

Unterzeichneten den Vertrag für eine gemeinsame Finanzsoftware, Bürgermeister Hermann Trabert aus Nüsttal, seine Kollegen Jürgen Hahn, Rasdorf, Dr. Eberhard Fennel, Hünfeld, Alexander Hohmann, Burghaun, und Holger Schmelzeisen von der Firma Infoma.

Hünfeld. Das gemeinsame Finanzwesen der vier Kommunen der Interkommunalen Arbeitsgemeinschaft Hessisches Kegelspiel kann zum 1. Januar 2014 starten. Bei der letzten Lenkungsgruppensitzung der vier Bürgermeister, Alexander Hohmann, Burghaun, Hermann Trabert, Nüsttal, Jürgen Hahn, Rasdorf, und Dr. Eberhard Fennel, Hünfeld, wurden die Verträge mit der Softwarefirma Infoma unterzeichnet.

Bereits im Oktober 2013, so berichtete der Vorsitzende der Lenkungsgruppe, Hünfelds Bürgermeister Dr. Fennel soll das Kegelspielhaus soweit fertig gestellt werden, damit die gemeinsame Finanzabteilung einziehen kann. Nach einem langen und intensiven Auswahlverfahren hatten sich die vier Kommunen in einer Arbeitsgruppe unter Leitung von Burghauns Bürgermeister Alexander Hohmann und dem Büroleitenden Beamten der Stadt Hünfeld, Stefan Schubert, für den Anbieter Infoma aus Limburg entschieden, der mittlerweile Marktführer in Hessen ist. Das Finanzvolumen des Vertrages beträgt rund 20.000 Euro. Die vier Kommunen gingen eine Bindung für die nächsten fünf Jahre mit dem Softwareanbieter ein. Infoma war schon bislang Partner für die Stadt Hünfeld.

In einem intensiven Auswahlverfahren, an dem auch die bisherigen Partner der übrigen Kommunen beteiligt waren, ist die Arbeitsgruppe mit Vertretern aller vier Verwaltungen zu dem einmütigen Vorschlag gekommen, künftig mit dem Unternehmen zusammenzuarbeiten. Bürgermeister Hohmann betonte, dass er in der intensiven Beratungsphase den Eindruck gewonnen habe, dass die Mitarbeiter hoch motiviert seien und sich der Herausforderung der Systemumstellung stellen wollten. Geleitet soll das aus den vier Kommunen zusammengestellte Team in der Aufbauphase durch Wolfgang Heil aus Burghaun, bis der künftige Leiter, den die Arbeitsgemeinschaft gegenwärtig sucht, vollständig eingearbeitet ist. Er soll dann in etwa zweieinhalb Jahren diese Aufgaben von Wolfgang Heil übernehmen, der dann nach Burghaun zurückkehrt.

Die Softwareausstattung ist wesentlicher Bestandteil der künftigen EDV-Konzeption der Interkommunalen Arbeitsgemeinschaft, die mittlerweile über eine gemeinsame Serverfarm verfügt, die bei den Stadtwerken Hünfeld installiert wurde.

Die Besonderheit der Konzeption ist, dass künftig auch alle Belege und Rechnungen digital erfasst und bearbeitet werden. Andere Kommunen, die sich nach Angaben des Prokuristen der Firma Infoma, Holger Schmelzeisen, für vergleichbare Lösungen entschieden hatten, schicken täglich noch Belege und Vorgänge in Papierform mit Kurieren hin und her. Diese Konzeption bedurfte nach Angaben von Bürgermeister Alexander Hohmann auch einer intensiven Abstimmung mit der Kommunalaufsicht beim Landkreis Fulda, die künftig in der Arbeitsgemeinschaft digital geführte Vorgänge prüft. Aus Sicht der Bürgermeister haben die beteiligten Kommunen mit dieser Umstellung auch eine straffe Zeitplanung entwickelt, die es nun umzusetzen gilt. Burghauns Bürgermeister Alexander Hohmann betonte dabei, dass die Arbeitsgemeinschaft weiterhin offen für andere Kommunen sei, sich diesem oder anderen Projekten anzuschließen und damit die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Befasst hat sich die Lenkungsgruppe auch mit den Ergebnissen des Interkommunalen Workshops im Jahr 2011 im Hünfelder Bonifatiuskloster. Alle damals mit hoher Priorität vorgeschlagenen Maßnahmen und Projekte seien mittlerweile umgesetzt oder auf den Weg gebracht worden. Deshalb wollen die Bürgermeister dem Interkommunalen Beirat vorschlagen, im Jahr 2014 einen erneuten Workshop mit Mandatsträgern und Akteuren aus allen vier beteiligten Kommunen durchzuführen, um Bilanz zu ziehen und die Prioritäten weiterer gemeinsamer Maßnahmen und Projekte zu aktualisieren.

Categories:

Alle Nachrichten, Politik & Wirtschaft