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Bund Deutscher Architekten zeichnet die Startbahn mit der Simon-Louis-dy-Ry-Plakette aus

P1060117 Fulda. Große Ehre für Bauherrn und Architekten vergangenen Dienstag in Kassel. Dort verlieh der Bund Deutscher Architekten die Simon-Louis-dy-Ry-Plakette. Dieser Architekturpreis wird alle fünf Jahre ausgelobt und zeichnet beispielhafte Bauten aus. Qualitätsmaßstab ist vor allem auch die Architektur als Kulturleistung. Unter den diesjährigen zehn Preisträgern war auch die neue Arbeitsschule „Startbahn“.

„Klar, einfach, streng. Der Baukörper scharfkantig wie ein Kristall inmitten eines weitläufigen Feldes und doch vielfältig und individuell“, lobte der Juryvorsitzende Christof Nolda das Bauwerk.

Die Auszeichnung sorgte für bei allen Beteiligten für große Freude und Bestätigung ihrer Arbeit. „Wir sind nur der Katalysator der Bedingungen die uns gegeben werden. Für uns ist es schön, dass wir mit dem Antoniusheim einen Partner haben, der mit diskutiert und sich auch mal auf eine Reise begibt, bei der das Ziel noch nicht 100 Prozent feststeht. Gerade für das Umfeld, die hier und da bei der Umsetzung unschlüssig war, ist so eine externe Auszeichnung noch einmal eine tolle Bestätigung“, sagte der verantwortliche Architekt, Peter Sichau.

DSC05921_DxOAuch für die Vorsitzende der St. Antonius-Stiftung, Gertraud Sorg, war die der Abend ein tolles Erlebnis. „Die Plakette ist natürlich auch für unsere Spender etwas ganz Besonderes. Sie wissen, dass sie ihr Geld in einen anerkannten Bau gut angelegt haben, der nicht nur uns allen, sondern auch einer unabhängigen Jury gefällt und dafür ausgezeichnet worden ist“, erklärte sie und dankte dem Ideengeber und Geschäftsführer des Antoniusheims, Rainer Sippel. „ Mit der Idee, die Startbahn zu Verwirklichen und der damit verbundenen Kraft und Durchsetzungsvermögen geben Sie den Jugendlichen eine große Chance und erfüllen eine große soziale- und gesellschaftspolitische Verantwortung: In der Startbahn werden die Schülerinnen und Schüler auf Inklusion vorbereitet.“

Sippel erinnerte noch einmal an den langen Weg und an die zahlreichen Überlegungen bis zu Einweihung der Startbahn im Jahr 2011. „Wir standen vor der Frage, ob große Fenster und die Offenheit in der Schule der richtige Weg ist. Werden sich die Schüler ablenken und überhaupt konzentrieren können? Können sie mit dieser Transparenz umgehen – man kann schließlich durch das Gebäude durchschauen?“ Diese Bedenken hätten sich allerdings nicht bestätigt, erklärte er. Im Gegenteil: Die Schüler und Lehrer seien von dem Raumkonzept der Schule begeistert.

Schulleiterin Lysann Elze hatte eine einfache Begründung dazu parat. „Ich denke, das liegt auch am Konzept Startbahn: ‚Eigene Motive, eigene Motivation entdecken und dann auch den Raum zur Verfügung haben, um diese zu entfalten‘. Dies spiegelt sich dann auch im Verhalten der Jugendlichen wieder. Sie lassen sich nicht von äußeren Einflüssen ablenken lassen und Arbeiten dank ihrer Motivation konzentriert weiter. Diese Transparenz und die Offenheit, die das Konzept der Startbahn sind, trägt sich auch im Gebäude weiter.“

Am Ende des Abends freuten sich die St. Antonius-Stiftung, die Architekten Sichau und Walter, das Antoniusheim und natürlich besonders die Startbahn über eine klassische Teamleistung, die diese Auszeichnung einbrachte.

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