Logo

Gelungene späte Premiere – Jenny Manns und Norbert Hahnel begeisterten mit Folk-Musik in Heubachs Synagoge

hahnel manns 2Heubach. How many roads a man must walk down? In seinem Lied „Blowing in the wind“ stellt Bob Dylan diese Frage, und mit diesem Klassiker eröffneten Jenny Manns und Norbert Hahnel ihr Konzert in Heubachs ehemaliger Synagoge. Wie viele Jahre „Anlauf“ brauchen eine Sängerin und ein Sänger, um ihren Stimmen und ihrem Gitarrenspiel so zu trauen, dass sie einen ersten gemeinsamen Auftritt wagen? Die Antwort auf diese Frage kennt nicht nur der Wind. Die beiden gaben sie in Heubach selbst: 18 Jahre.
Fast zwei Jahrzehnte ist es her, dass sich der Eichenzeller Norbert Hahnel und Jenny Manns, die heute in Heubach unmittelbare Nachbarin der einstigen Synagoge lebt, erstmals trafen und über ihre gemeinsame Freude am Singen und am Musizieren sprachen. Jetzt setzten sie ihre „Man-müsste-mal-Pläne“ um. Die späte Premiere des Duos kam bei den zahlreichen Zuhörern bestens an und machte Appetit auf weitere solche Auftritte.

Das lag zum einen an der guten Auswahl der Stücke, die die beiden ausgewählt hatten. Da gab es viel Vertrautes aus dem weiten Feld der amerikanischen Folk- und Country-Musik mit Liedern von Dylan und Joan Baez, und auch ein Abstecher zu Hannes Wader („Heute hier, morgen dort“) fehlte nicht. Hahnel steuerte zudem mit Liedern des norddeutschen Ingo Barz zwei besondere musikalische Urlaubserinnerungen bei, bevor er selbst als Liedermacher aktiv wurde. „Kraniche ziehn“ und „In unserer Straße“ lauteten seine beiden Titel, die er fast ein wenig zu bescheiden ankündigte.

Categories:

Alle Nachrichten, Kultur & Unterhaltung