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Weinlegenden made in Germany

Bild: Weingüter Wegeler

Bild: Weingüter Wegeler

Oestrich-Winkel. Immer mehr „very important persons“ entdecken die Lust am Wein machen. Nicht erst seit Günther Jauch in Sachen Wein unterwegs ist, wird darüber berichtet. Neben den Vip-Wine-Makern gibt es auch Weine, die exklusiv für Stars und Sternchen gemacht werden. Auf den Leib geschneidert, so sagt man, und natürlich sollen sie auch den Fans gefallen. Doch neben diesen öffentlichkeitswirksamen, lauten Aktivitäten rund um den Traumstoff Wein existieren im Stillen auch echte Wein-Persönlichkeiten. Vip-Weine oder Wein-Marken, die Geschichte geschrieben haben und über die man immer wieder spannende Geschichten schreiben kann.

Was Kaisern und Königinnen schmeckt ist auch Politikern lieb und wert

Die Weingüter Wegeler haben seit über 100 Jahren in der ersten Reihe des Wein-Parketts Platz genommen. Mit Spitzen-Rieslingen wie zum Beispiel dem legendären Geheimrat „J“ machen sie bei großen Ereignissen und echten VIPs von sich reden. Seit 1987 gibt es auch einen Premium-Sekt Riesling Brut aus dem Rheingau, der den Namen des Geheimrats trägt. Gekrönte Häupter wie Kaiser Hirohito von Japan, die Queen von England und die niederländische Königin Beatrix ließen sich die edlen Perlen auf der Zunge zergehen. Und beim Staatsbankett in Berlin empfing Ex-Bundespräsident Köhler seinen Ehrengast, den chinesischen Staatspräsident Jintao Hu, mit einem Sektglas, gefüllt mit Geheimrat „J“.

Wie kaum ein anderer Wein hat sich der finessenreiche Riesling mit dem einprägsamen Namen „J“, der auch als Premium-Sekt erhältlich ist, in den Köpfen der Menschen festgesetzt. Wer sich blind auf eine Marke von gleich bleibender Premium-Qualität verlassen möchte, setzt auf „J“. Von den Weinkarten rund um die Welt ist die große trockene Spätlese aus den besten Riesling Parzellen des Rheingaus nicht mehr wegzudenken. Und auch die Sommeliers, bekannt und geschätzt als Botschafter edler Tropfen, lieben „ihren“  Geheimrat „J“. Mindestens zwei Gründe sprechen aus ihrer Sicht für den Kultwein: Die Qualität stimmt und der Bekanntheitsgrad auch.

Der Wein wird wie folgt beschrieben: „Eine klassische trockene Spätlese mit ausgeprägten Fruchtaromen, elegante kräftige Fülle und einer filigranen Frucht- und Säure-Struktur“. Er schmeckt zu weißem Fleisch, zu Fisch und Meeresfrüchten – oder auch solo einen ganzen Abend lang. Circa 10 bis 15 Jahre kann er spielend bei sachgemäßer Lagerung aufgehoben werden. Doch auch Riesling-Legenden gehören mitten ins Leben und somit ins Glas hinein. Ab 25,- Euro ist der Wein im Fachhandel zu finden. Circa 28,- Euro muss man für den gleichnamigen Riesling-Sekt anlegen. Die Ultra-Premium-Version, ein 2002er Geheimrat „J“ Sekt, der 10 Jahre auf dem Hefebett geschlummert habt, und jetzt darauf wartet, wachgeküsst und mit Andacht geschlürft zu werden, kostet pro 750 ml Flasche um die 57,- Euro.

Aus der Geschichte des Geheimrat „J“

Nicht in jedem Jahr reicht die Traubenqualität aus, um „J“ auf die Flasche und ins Glas bringen zu können. Dann wird ausgesetzt, und die Hoffnungen aller Fans richten sich auf den nächsten Jahrgang. Er wird erst kurz vor Weihnachten des Folgejahres trinkreif. Auf sein Eintreffen wartet man nur allzu gerne. Rund hundert Jahre nach dem Erwerb der ersten Rebhänge durch Geheimrat Julius Wegeler vermählte der damalige Gutsverwalter der Weingüter Wegeler die besten Trauben aus ausgesuchten „Filetstückchen“ des Rheingauer Reblandes zu einer Cuvée – zu Ehren des Firmengründers Julius Wegeler. Der Geheimrat „J“ war geboren und nicht nur Anja und Dr. Tom Drieseberg, die heute die Geschicke der Weingüter Wegeler leiten, freuen sich an ihm.

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