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Delegiertentag der Kreisjugendfeuerwehr Vogelsbergkreis

Auf dem Delegiertentag der Kreisjugendfeuerwehr in Bobenhausen II wurde die Führung der Kreisjugendfeuerwehr gewählt und bestätigt (von links): Fachbereichsleiter Leistungsspange Gerald Morneweg, Fachbereichsleiter Bundeswettbewerb Fabian Frank, Kassenwartin Stephanie Schäfer, Vizekreisjugendfeuerwehrwart Thomas Kromm, Kreisjugendfeuerwehrwart Stefan Preuß, Schriftführer Mike Dittewich, Fachbereichsleiter Jugendforum Jan-Malte Mühlenbeck, Fachbereichsleiter Lager und Fahrten Andreas Riffer und Karl Lind, Fachbereichsleiter Brandschutzerziehung Armin Kropp, Fachbereichsleiter Ausbildung und Technik Jens-Uwe Rieß, Fachbereichsleiter Bundeswettbewerb sowie Bildungs- und Medienarbeit Wolfgang Repp und Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit Philipp Weitzel.

Auf dem Delegiertentag der Kreisjugendfeuerwehr in Bobenhausen II wurde die Führung der Kreisjugendfeuerwehr gewählt und bestätigt (von links): Fachbereichsleiter Leistungsspange Gerald Morneweg, Fachbereichsleiter Bundeswettbewerb Fabian Frank, Kassenwartin Stephanie Schäfer, Vizekreisjugendfeuerwehrwart Thomas Kromm, Kreisjugendfeuerwehrwart Stefan Preuß, Schriftführer Mike Dittewich, Fachbereichsleiter Jugendforum Jan-Malte Mühlenbeck, Fachbereichsleiter Lager und Fahrten Andreas Riffer und Karl Lind, Fachbereichsleiter Brandschutzerziehung Armin Kropp, Fachbereichsleiter Ausbildung und Technik Jens-Uwe Rieß, Fachbereichsleiter Bundeswettbewerb sowie Bildungs- und Medienarbeit Wolfgang Repp und Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit Philipp Weitzel.

Vogelsbergkreis. 196 Mädchen und Jungen traten im vergangenen Jahr einer Jugendfeuerwehr im Vogelsbergkreis bei, dennoch verzeichneten die Feuerwehren einen Rückgang bei ihrem Nachwuchs. Wie Kreisjugendfeuerwehrwart Stefan Preuß kürzlich auf der Delegiertenversammlung der Kreisjugendfeuerwehr in Bobenhausen II berichtete, sank die Zahl der Mitglieder trotz der Neuzugänge. Zum 1. Januar 2013 zählten die 123 Vogelsberger Jugendfeuerwehren 1.131 Mitglieder, im Jahr zuvor waren es noch über 1.200. Laut einer Statistik der Kreisjugendfeuerwehr führten unter anderem die Faktoren Lustlosigkeit, Wohnortswechsel, Schulstress, Berufliche Ausbildung und starke andere Interessen zu einem Austritt von fast 200 Jugendlichen. Dennoch: 16 Mädchen und 61 Jungen wurden im vergangenen Jahr in die Einsatzabteilung einer Feuerwehr übernommen. Kritisch merkte der Kreisjugendfeuerwehrwart dazu an, dass elf Jugendliche ausschieden, weil sie kein Interesse an einer Übernahme in den aktiven Feuerwehrdienst hatten. „Das sollte eigentlich unser grundlegendes Ziel sein“, so Preuß.

Die zeitliche Erfassung der ehrenamtlichen Arbeit für den Feuerwehrnachwuchs präsentierte sich auf der Versammlung in einer stolzen Statistik. Über 5.300 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung, über 3.240 Stunden allgemeine Jugendarbeit und über 12.000 Stunden Verwaltungsarbeit wurden in den Jugendfeuerwehren geleistet, dazu kamen 242 Tage für Zeltlager, Fahrten und Freizeiten. Über die reguläre Jugendfeuerwehrausbildung hinaus engagierten sich zahlreiche Gruppen des Feuerwehrnachwuchses. So waren 53 Jugendfeuerwehren im Bereich Natur- und Umweltschutz tätig, acht Jugendfeuerwehren beteiligten sich an jugendpolitischen Aktivitäten, siebzehn an Bildungsveranstaltungen und drei an internationaler Jugendarbeit. Offen für Neues zeigten sich 231 Feuerwehrleute, sie bildeten sich für die Jugendarbeit auf Gemeindeebene, im Vogelsbergkreis oder an der Landesfeuerwehrschule weiter. Auch der Feuerwehrnachwuchs zeigte sich bildungsmotiviert, sodass die sogenannte Jugendflamme der Stufe I im vergangenen Jahr 48 mal verliehen werden konnte, die Stufe II wurde viermal verliehen.

Für jahreslanges und außerordentliches Engagement wurden fünf Mitglieder der Kreisjugendfeuerwehrführung geehrt (von links): Kreisjugendfeuerwehrwart Stefan Preuß, Fabian Frank (Floriansmedaille in Silber), Wolfgan Repp (Floriansmedaille in Gold), Gerald Morneweg (Floriansmedaille in Gold), Karl Lind (Floriansmedaille in Silber), Andreas Riffer (Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Gold) und Landesjugendfeuerwehrwart Michael Kittel.

Für jahreslanges und außerordentliches Engagement wurden fünf Mitglieder der Kreisjugendfeuerwehrführung geehrt (von links): Kreisjugendfeuerwehrwart Stefan Preuß, Fabian Frank (Floriansmedaille in Silber), Wolfgan Repp (Floriansmedaille in Gold), Gerald Morneweg (Floriansmedaille in Gold), Karl Lind (Floriansmedaille in Silber), Andreas Riffer (Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Gold) und Landesjugendfeuerwehrwart Michael Kittel.

Im Vordergrund der Jugendfeuerwehren standen im vergangenen Jahr die Wettbewerbe, allen Voran der Großgemeindepokal in Homberg (Ohm), der Osthessen-Cup in Eschenrod und der Kreisentscheid in Groß-Felda. Allerdings nahmen am Kreisentscheid nur ein Fünftel der Vogelsberger Jugendfeuerwehren teil. „Die Wettbewerbe dienen nicht nur dem Leistungsvergleich, sondern auch dem Teamgeist und der Gemeinschaft über die Orte heraus“, appellierte dazu der Kreisjugendfeuerwehrwart. Besonders erfolgreich waren die Jugendfeuerwehren aus Maulbach, Ehringshausen und Ermenrod. Die Jugendfeuerwehr Maulbach holte den Titel des Landesmeisters  und qualifizierte sich für den Bundesentscheid in Stadthagen am 8. Dezember diesen Jahres. Die Mädchenmannschaft der Jugendfeuerwehr Ehringshausen wurde Vizelandesmeister. Wie die Kreisjugendfeuerwehr mitteilte, findet der Großgemeindepokal in diesem Jahr am 22. Juni in Herbstein statt, der Kreisentscheid am 30. Juni in Maar.

Kreisbrandinspektor Werner Rinke unterstrich auf der Delegiertenversammlung die Bedeutung der Jugendarbeit für die Feuerwehr. „Man muss Jugendliche begeistern“, appellierte er für die Nachwuchsgewinnung. Das Engagement der Kreisjugendfeuerwehr für die Brandschutzerziehung lobte Rinke besonders. Laut seinen Angaben sei dies eigentlich eine Aufgabe des Vogelsbergkreises, die jedoch von der Kreisjugendfeuerwehr übernommen worden sei. „Da wird eine sehr gute Arbeit gemacht“, so der Kreisbrandinspektor. Kreisbeigeordneter Gerhard Ruhl sprach den Feuerwehren im Vogelsbergkreis große Achtung und Respekt für ihre Arbeit aus. „Feuerwehrleute haben Ideale, die sie anstreben“, so der Kreisbeigeordnete. Der Ulrichsteiner Stadtrat Erwin Momberger begrüßte es, dass die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr frühzeitig Einblicke in die Feuerwehr und Vereinsarbeit erhalten. Ulrichsteins Stadtbrandinspektor Andreas Hädicke bezeichnete die Jugendfeuerwehren als Grundpfeiler für das Bestehen der Feuerwehren. Er stellte fest: „Durch viele Freizeitmöglichkeiten ist es schwierig, Jugendliche für die Feuerwehr zu motivieren“. Landesjugendfeuerwehrwart Michael Kittel informierte über landesweit rückläufige Mitgliederzahlen in den Jugendfeuerwehren. „Die Situation im Vogelsbergkreis sieht noch positiv aus“, so der Landesjugendfeuerwehrwart. Aus seiner Sicht müsse sich die Jugendarbeit in der Feuerwehr anpassen, um attraktiv zu bleiben. Er lobte Jugendsprecher Jan-Malte Mühlenbeck für sein Engagement im Jugendforum: „Das war für den Vogelsbergkreis und auf Landesebene bravourös“.

Die ehemaligen Kreisjugendfeuerwehrwarte nahmen an der Versammlung teil (von links): Werner Rinke, Willi Donath, Jürgen Eifert, Hubert Helm und Stefan Preuß.

Die ehemaligen Kreisjugendfeuerwehrwarte nahmen an der Versammlung teil (von links): Werner Rinke, Willi Donath, Jürgen Eifert, Hubert Helm und Stefan Preuß.

Der ehemalige Kreisjugendfeuerwehrwart und jetzige Bundesfachbereichsleiter für Integration der Deutschen Jugendfeuerwehr Willi Donath informierte über die Verleihung des Nationalpreises an die Deutsche Jugendfeuerwehr. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis der 1993 von Helmut Schmidt gegründeten Stiftung wird in wenigen Wochen in Hamburg verliehen werden. Laut Donath haben alle 18.000 Jugendfeuerwehren in Deutschland diesen Preis gewonnen, da sie neben einer vielfältigen und breit angelegten Jugendarbeit auch soziale Aufgaben, praktische Demokratieerziehung, Internationalität und Freizeitgestaltung bieten. Ein Signet mit dem Hinweis auf den Nationalpreis kann von den Jugendfeuerwehren fortan verwendet werden. Laut Donath wird das Preisgeld für die Unterstützung der Betreuer in der Jugendarbeit verwendet werden. Unter dem Slogan „Im Tandem für eine bunte Jugendarbeit“ soll der Umgang mit Vielfalt in Jugendfeuerwehrgruppen thematisiert werden. Den Auftakt bietet dazu eine Mentorenausbildung vom 31. Mai bis 2. Juni in Frankfurt am Main.

Eine Spende für die Vorbereitung auf den Bundesentscheid erhielt die Jugendfeuerwehr Maulbach aus den Händen von Kreisjugendfeuerwehrwart Stefan Preuß

Eine Spende für die Vorbereitung auf den Bundesentscheid erhielt die Jugendfeuerwehr Maulbach aus den Händen von Kreisjugendfeuerwehrwart Stefan Preuß

Die Führung der Kreisjugendfeuerwehr wurde im Rahmen der Versammlung turnusgemäß gewählt und bestätigt. Einstimmig wiedergewählt wurde Kreisjugendfeuerwehrwart Stefan Preuß, ebenso wie Vizekreisjugendfeuerwehrwart Thomas Kromm, Kassenwartin Stephanie Schäfer und  Schriftführer Mike Dittewich. Zu Fachbereichsleitern wurden Gerald Morneweg (Leistungsspange), Fabian Frank (Bundeswettbewerb), Wolfgang Repp (Bundeswettbewerb, Bildungs- und Medienarbeit), Jan-Malte Mühlenbeck (Jugendforum), Andreas Riffer (Lager und Fahrten), Karl Lind (Lager und Fahrten), Armin Kropp (Brandschutzerziehung), Jens-Uwe Rieß (Ausbildung und Technik), Bernd Weil (Bildungs- und Medienarbeit) und Philipp Weitzel (Öffentlichkeitsarbeit) gewählt. Für jahreslanges und außerordentliches Engagement wurden fünf Mitglieder der Kreisjugendfeuerwehrführung geehrt: Fabian Frank (Floriansmedaille in Silber), Wolfgang Repp (Floriansmedaille in Gold), Gerald Morneweg (Floriansmedaille in Gold), Karl Lind (Floriansmedaille in Silber) und Andreas Riffer (Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Gold).

40 Jahre Kreisjugendfeuerwehr
Vogelsbergkreis. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Kreisjugendfeuerwehr findet am 7. September eine Aktion auf dem Alsfelder Marktplatz statt. In Verbindung mit dem dortigen Salzekuchenfest der Bäckerinnung wollen die Jugendfeuerwehren ein gemeinsames Event starten. Details will die Kreisjugendfeuerwehr in den nächsten Wochen bekannt geben.

Führung der Kreisjugendfeuerwehr im Überblick:
Kreisjugendfeuerwehrwart Stefan Preuß
Vizekreisjugendfeuerwehrwart Thomas Kromm
Kassenwartin Stephanie Schäfer
Schriftführer Mike Dittewich
Fachbereichsleiter Leistungsspange Gerald Morneweg
Fachbereichsleiter Bundeswettbewerb Fabian Frank und Wolfgang Repp
Fachbereichsleiter Jugendforum Jan-Malte Mühlenbeck
Fachbereichsleiter Lager und Fahrten Andreas Riffer und Karl Lind
Fachbereichsleiter Brandschutzerziehung Armin Kropp
Fachbereichsleiter Ausbildung und Technik Jens-Uwe Rieß
Fachbereichsleiter Bildungs- und Medienarbeit Wolfgang Repp und Bernd Weil
Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit Philipp Weitzel.

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